Der VfL Wolfsburg kann die Zukunft mit Sael Kumbedi planen. Der kicker erfuhr: Der Rechtsverteidiger ist mittlerweile fest verpflichtet.
Drei Vorlagen in sechs Spielen
Er brauchte ein paar Wochen, um in Wolfsburg anzukommen. Neues Land, neue Sprache, neue Liga, neuer Klub. Sael Kumbedi kam Ende August von Olympique Lyon, lernte zunächst intensiv Englisch und die Abläufe kennen, feierte am 7. Spieltag gegen Stuttgart (0:3) als Einwechselspieler sein Debüt.
Eine Woche später stand der Franzose beim 1:0-Sieg in Hamburg erstmals in der Startelf, in der er sich seither festgespielt hat. Dem U-21-Nationalspieler seines Landes soll die Zukunft gehören. Der kicker erfuhr: Mittlerweile hat der VfL den Leihspieler fest verpflichtet.
Der Kumbedi-Deal: Eine Million, sechs Millionen, zwei Millionen
Grund dafür ist die Vereinbarung mit Lyon. Wolfsburg holte Kumbedi zunächst auf Leihbasis für eine Million Euro, doch schon nach fünf Spielen griff eine Kaufpflicht. Dies war schon mit dem Einsatz am 11. Spieltag gegen Leverkusen (1:3) der Fall, der VfL überweist weitere sechs Millionen an den französischen Erstligisten. Darüber hinaus sollen Bonuszahlungen in Höhe von zwei Millionen Euro vereinbart worden sein.
Kumbedi ist nun also langfristig an Wolfsburg gebunden, was angesichts der ersten Auftritte des 20-Jährigen als sehr gute Nachricht in schwierigen sportlichen Zeiten eingeordnet werden kann. In sechs Partien hat der Rechtsverteidiger, der schon 52 Erstligaspiele in seiner Heimat absolviert hat, bereits drei Tore vorbereitet, am Sonntag legte er den Wolfsburger Führungstreffer durch Aaron Zehnter in Frankfurt (1:1) auf.
Kumbedi überzeugt und profitiert von Verletzungen
Kumbedi nutzt die Phase, sich in der Bundesliga zu etablieren. Was auch daran liegt, dass sowohl Kilian Fischer (Sprunggelenk) als auch Joakim Maehle (Schulter-OP) verletzungsbedingt fehlen. Mit Jan Bürger feierte zuletzt ein VfL-Eigengewächs hinten rechts als Einwechselspieler sein Bundesligadebüt. An Kumbedi gibt es aber erst einmal kein Vorbeikommen mehr.

