Eintracht Frankfurt hat einen neuen Partnerverein gefunden: Die Adlerträger kooperieren künftig mit dem Accra Lions FC aus Ghana und erhoffen sich, sowohl sportlich als auch strategisch davon zu profitieren.
Zur „Förderung junger Talente“
Wie der Bundesliga-Dritte am Dienstag bekanntgab, tritt die Partnerschaft mit den Accra Lions im Juni in Kraft. Ziel der Frankfurter laut offizieller Pressemitteilung: „die Stärkung der internationalen Präsenz und die Förderung junger Talente“.
Der in der ghanaischen Hauptstadt beheimatete und erst 2015 gegründete Verein sicherte sich in der vergangenen Saison die Vizemeisterschaft in der heimischen Liga – und das mit einem Altersdurchschnitt von unter 20 Jahren. In der aktuellen Spielzeit rangieren die Lions nach 28 Spielen allerdings nur auf Platz 16 von 18 Mannschaften.
Dennoch, so die Eintracht, habe sich der Klub bereits einen Ruf für seine Nachwuchsförderung erarbeitet. Der Bundesligist hofft, durch die Kooperation „talentierte Spieler aus Westafrika zu beobachten und an ihrer Entwicklung durch das Optimieren von Trainingsbedingungen und Wissenstransfer mitzuwirken“. Und somit den Talenten „Perspektiven im internationalen Fußball zu eröffnen“.
Bei den Accra Lions überwiegt der Stolz
„Diese Initiative wird uns nicht nur helfen, Talente aus Afrika zu entdecken, sondern auch dazu beitragen, unsere sportlichen und organisatorischen Erfahrungen mit einem dynamischen Verein wie Accra Lions zu teilen“, wird Sportvorstand Markus Krösche in einer Vereinsmitteilung zitiert. Der Präsident des Accra Lions FC, Oliver König, zeigte sich „stolz, mit Eintracht Frankfurt einen renommierten Bundesligisten an unserer Seite zu haben“ und hofft auch auf einen „kulturellen Austausch zweier fußballbegeisterter Länder, der weit über fußballspezifische Themen hinaus gehen kann“.
Neben dem Ziel, Talente zu entdecken, will Frankfurt mit Hilfe des neuen Partnervereins zudem seine Vernetzung im internationalen Fußball ausbauen und einen Beitrag zur Weiterentwicklung des Fußballs in Ghana leisten: „Der Verein sieht in der steigenden Bedeutung des afrikanischen Fußballmarktes große Chancen – sowohl sportlich als auch gesellschaftlich – und möchte aktiv an dieser Dynamik teilhaben.“
