Mit Jonathan Tah hat Bayer 04 seinen Abwehrchef an den FC Bayern verloren. In der Innenverteidigung wird Ersatz benötigt: Dabei ist Jarell Quansah vom FC Liverpool in den Fokus gerückt.
Innenverteidiger möchte mehr Einsatzzeit
Der deutsche Vizemeister zeigt konkretes Interesse an Liverpools Innenverteidiger Jarell Quansah. Der englische U-21-Nationalspieler ist ein heißer Kandidat, um sportlich die Lücke zu füllen, die Abwehrchef Jonathan Tah mit seinem Wechsel zum FC Bayern München gerissen hat.
Der 22-Jährige, der aktuell mit der englischen Auswahl bei der U-21-Europameisterschaft in der Slowakei um den Titel spielt, gilt nicht nur aufgrund seiner Größe von 1,90 Metern als athletisch herausragender Abwehrspieler, der aber auch schnell ist. Fußballerisch kann er als starker Spieleröffner fungieren und besitzt zudem die Fähigkeit, mit Dribblings das Aufbauspiel zu initiieren.
Van Dijk und Konaté stehen Quansahs Entwicklung im Weg
Der 84 Kilogramm schwere Quansah, der in der vergangenen Premier-League-Saison bei neun Einwechslungen nur auf 13 Einsätze kam, nachdem er in der Spielzeit zuvor noch 13 Startelfeinsätze und vier Einwechslungen gesammelt hatte, strebt nach deutlich mehr Spielminuten. Diese blieben ihm beim LFC aufgrund der herausragend agierenden Innenverteidigung mit Virgil van Dijk und dem Ex-Leipziger Ibrahima Konaté verwehrt.
Trotz seines Status als Ersatzspieler in Liverpool würde Quansahs Verpflichtung allerdings kein Schnäppchen. Auch wenn eine ins Spiel gebrachte Ablöse von 45 Millionen Euro deutlich zu hoch gegriffen sein dürfte, müsste Bayer für den von vielen Beobachtern hoch eingeschätzten Abwehrspieler wohl am Ende ein Paket von über 30 Millionen Euro schnüren.
Quansahs Preis hängt auch an seinem Auftritt bei der U-21-EM
Der Preis dürfte letztlich auch davon abhängen, wie Quansah und England sich bei der U-21-Europameisterschaft präsentieren, bei der die Three Lions ihr erstes Spiel gegen Tschechien 3:1 gewannen. Trumpft der Rechtsfüßer, der am Donnerstag halblinks in einer Viererkette eingesetzt wurde, in der Slowakei groß auf, würde dies Bayer einen Transfer sicherlich nicht vereinfachen.
