Asllani und Co. kommen mit breiter Brust

Wenn die Länderspielpause nun nach und nach endet, kehrt ein kosovarisches Trio mit mächtig Rückenwind zur TSG Hoffenheim zurück.

Avdullahu und Hajdari halten zweimal die Null

Natürlich schrieb vor allem Fisnik Asllani Schlagzeilen. Der 23-Jährige war es, der am Montagabend in Göteborg auf Vorarbeit von Veldin Hodza den 1:0-Siegtreffer für Kosovo bei den wesentlich stärker eingeschätzten Schweden besorgte und der lediglich rund 1,6 bis 1,8 Millionen Einwohner zählenden Nation weiterhin die Hoffnung auf die WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko beschert. Damit knüpft Asllani auch im Nationaldress an seinen starken Saisonstart bei der TSG Hoffenheim an, wo ihm in sieben Pflichtspieleinsätzen fünf Tore gelangen. Selbstredend werden Trainer Christian Ilzer und Co. hoffen, dass der Angreifer seine Serie am Sonntag fortsetzt, wenn die Kraichgauer beim FC St. Pauli gefragt sind (17.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de).

Die Konstellation bleibt ob des Clinches pikant

Pikant bleibt natürlich aufgrund des Clinches zwischen Klubgeschäftsführung auf der einen und Roger Wittmann sowie Dirk Mack auf der anderen Seite die Konstellation mit dem Fakt, dass Asllani Rogon-Klient ist. Noch im Sommer war eine Vertragsverlängerung bis 2029 geglückt, obgleich Werder Bremen heftig um die Dienste des Talents buhlte.

Asllani allerdings ist nicht der Einzige, der vom Kosovo mit breiter Brust in den Kraichgau zurückfährt. Auch Leon Avdullahu und Albian Hajdari hielten sich für ihre Nationalelf schadlos. Besonders wichtig für die beiden Defensivkräfte: Wie auch gegen die Schweden waren sie auch gegen Slowenien (0:0) ohne Gegentreffer geblieben.

Yakin buhlte für die Schweiz um Avdullahu

Zwei Partien stehen nun noch aus im November in der WM-Quali-Gruppe B für die von Franco Foda trainierte Mannschaft: Das Gastspiel in Slowenien und die Chance zur Revanche gegen die Schweiz – theoretisch kann Kosovo den Eidgenossen noch Platz eins und damit die direkte WM-Qualifikation streitig machen. Rang zwei berechtigt zur Teilnahme an den Playoffs im März 2026.

Hajdari und Avdullahu werden auf dieses finale Duell brennen, da beide selbst als gebürtige Schweizer die U-Nationalmannschaften der Alpenrepublik durchlaufen hatten. Noch im August war der Cheftrainer der Eidgenossen, Murat Yakin, eigens nach Hoffenheim gereist, um Avdullahu zu beobachten. Der entschied sich für das Heimatland seiner Eltern – und musste bei seinem Nationalmannschaftsdebüt gegen sein Geburtsland ein bitteres 0:4 hinnehmen.

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