Maximilian Bauer hätte den FC Augsburg im Sommer verlassen können, entschied sich aber für einen Verbleib. Und muss nun zusehen.
Augsburgs Innenverteidiger bei Trainer Wagner nicht gefragt
Für einen Fußballprofi ist Maximilian Bauer inzwischen kein junger Spieler mehr, mit 25 Jahren und 78 Bundesliga-Spielen auf dem Buckel eher ein gestandener Profi. Und als dieser wird er in den kommenden Wochen und Monaten ganz genau beobachten, wie sich seine Situation beim FC Augsburg entwickelt.
Bauer ist ohne jede Einsatzminute bei den Profis
Der Innenverteidiger spielt in den Plänen von Trainer Sandro Wagner ganz offensichtlich keine übergeordnete Rolle, das zeigen die ersten Spieltage dieser Saison. Bauer ist ohne jede Einsatzminute bei den Profis, stand stattdessen zuletzt fünfmal über die gesamte Spieldauer für die zweite Mannschaft in der Regionalliga Bayern auf dem Platz und erzielte beim 2:3 in Aschaffenburg tief in der Nachspielzeit sogar sein erstes Saisontor.
Es ist ein bemerkenswerter Umweg für einen, der mal als hochveranlagtes Abwehrtalent von Fürth nach Augsburg kam. Doch der ehemalige U-21-Nationalspieler wurde den großen Versprechen (bis dato) nicht gerecht, spielte meistens solide, selten besser.
Der Konkurrenzkampf betrübt Bauers Aussichten in Augsburg nun extrem. Kapitän Jeffrey Gouweleeuw ist derzeit zwar noch verletzt, ansonsten aber genauso gesetzt wie Chrislain Matsima. Daneben streiten sich mit Keven Schlotterbeck und Cedric Zesiger zwei gestandene Bundesliga-Profis um einen Platz in der Abwehrkette. Und nach seinem ersten Profitor beim 3:1 gegen Wolfsburg drängt Eigengewächs Noahkai Banks auf weitere Einsätze.
Bauer dagegen muss zusehen und in der Regionalliga auf Spielpraxis kommen. Vermeidbar war diese Situation durchaus, im Sommer gab es Anfragen aus der 2. Bundesliga. Bauer, der bereits die vergangene Rückrunde auf Leihbasis in Kaiserslautern verbracht hatte, blieb jedoch lieber in Augsburg und wollte um seine Chance kämpfen. Dass er sich jetzt nicht zu schade ist, drei Ligen tiefer mitzuwirken, darf man ihm durchaus auch positiv auslegen. Es verbessert die Chancen unter Wagner aber trotzdem nur bedingt.

