Unions Co-Trainer René Wagner wird den Verein verlassen, der Vertrag wurde einvernehmlich aufgelöst. Offenbar sucht der 36-Jährige eine neue Herausforderung.
In gegenseitigem Einvernehmen
„Ich blicke mit Dankbarkeit auf meine Zeit bei Union zurück“, ließ sich René Wagner in einer Vereinsmeldung der Köpenicker zitieren. „Der Verein, das Umfeld und die Menschen hier haben mich von Beginn an herzlich aufgenommen. Ein ganz besonderer Dank geht an Steffen Baumgart – für die gemeinsame Zeit hier bei Union, aber vor allem für die letzten vier Jahre der engen und vertrauensvollen Zusammenarbeit.“
Wagner hatte bereits bei Baumgarts vergangenen Stationen in Paderborn, beim 1. FC Köln und auch beim Hamburger SV assistiert, im Januar folgte er dem Chefcoach auch zu Union Berlin. In 181 Spielen saß er als Co-Trainer mit auf der Bank. Zuvor hatte der ehemalige Verteidiger, der auf insgesamt 28 Regionalliga-Einsätze für Wacker Nordhausen und den VfC Plauen zurückblicken kann, in den USA Trainererfahrungen gesammelt – unter anderem bei den Pacific Sharks auf Hawaii.
McKenna und Bönig assistieren weiter
„René hat in den vergangenen Monaten mit großem Einsatz sein Fachwissen und seine Erfahrung bei uns eingebracht“, hieß es von Geschäftsführer Horst Heldt. „Wir wünschen ihm für seine weiteren Schritte sowohl beruflich als auch persönlich nur das Beste.“ Wagner selbst ist die Entscheidung, den Verein zu verlassen, nach eigener Aussage „nicht leicht“ gefallen. Es sei für ihn aber „ein Schritt, den ich für meine persönliche Entwicklung ganz bewusst gehe“.
Wohin es Wagner zieht und ob er womöglich eine Cheftrainerrolle anstrebt, wurde nicht bekannt. Mit Kevin McKenna und Sebastian Bönig hat Baumgart noch zwei Assistenten zur Verfügung.
Baumgart und sein Team hatten Anfang Januar bei Union übernommen, die Köpenicker lagen bei der Entlassung von Bo Svensson auf dem zwölften Tabellenplatz. Zwar rutschten die Berliner in der Endabrechnung noch einen Rang ab, die Abstiegssorgen wurden aber schon frühzeitig ad acta gelegt.