Der SC Freiburg treibt seine Personalplanungen für die kommende Saison voran und hat Yuito Suzuki von Bröndby IF verpflichtet.
Japaner kommt aus Dänemark
Der große Traum von der Champions League wurde zwar nicht erfüllt, aber der SC Freiburg qualifizierte sich im ersten Jahr nach Christian Streich für die Europa League – ein Ergebnis, das sich mehr als nur sehen lassen kann und eines, auf das die Breisgauer stolz sind.
Unabhängig von der Europacup-Zugehörigkeit hatten die Freiburger Sportchefs Jochen Saier und Klemens Hartenbach die Personalplanungen schon länger vorangetrieben. Am Dienstag wurde der Transfer von Yuito Suzuki festgezurrt, über den der kicker bereits am Montag berichtet hatte. Der 23-jährige Japaner, nach Cyriaque Irié (Troyes) der zweite Sommerneuzugang, kommt aus Dänemark und erweitert die Optionen von SC-Coach Julian Schuster. Zu Vertragsdetails machten die Breisgauer wie gewohnt keine Angaben. Die Ablöse liegt nach kicker-Informationen zwischen sieben und acht Millionen Euro.
„Yuito besitzt diese besondere Mischung aus eigener Torgefahr und der Fähigkeit, seine Mitspieler gut in Szene zu setzen. Mit seiner Schnelligkeit, seiner Variabilität und seiner guten Technik wird er unser Offensivspiel bereichern“, sagt Saier. „Wir haben uns wirklich lange um Yuito bemüht und sind froh, dass es jetzt geklappt hat. Wie bei vielen Spielern aus anderen Ligen, muss er sich bestimmt noch an die erhöhte Intensität und die spezielle Charakteristik von Bundesligaspielen gewöhnen. Dies sollte bei ihm aber nicht allzu lange dauern.“
Suzuki, der die Rückennummer 14 erhält, lobt in der SC-Mitteilung den „hervorragenden Ruf“ und die „starke Tradition“ seines neuen Arbeitgebers. „In den Gesprächen mit dem Sport-Club zeigten mir die Verantwortlichen einen klaren Weg auf, der meinen Vorstellungen und sportlichen Zielen sehr entgegenkommt. Diese Klarheit spielte eine große Rolle bei meiner Entscheidung für den Wechsel.“
Durchbruch in Dänemark
Nach einem missglückten Versuch bei Racing Straßburg in der Rückrunde 2022/23 wechselte Suzuki zu Saisonbeginn von Shimizu S-Pulse aus Japan nach Kopenhagen zu Bröndby IF. In Dänemark schwang er sich prompt zum Leistungsträger auf und brachte es auf 16 Torbeteiligungen in 31 Einsätzen – letztmals spielte er am Montagabend beim 1:2 gegen Midtjylland, wodurch Bröndby vor dem finalen Spieltag weiter um Europa bangen muss. Trotz eines bis 2027 laufenden Vertrages verlässt Suzuki Dänemark.
Der Nationalspieler (ein Länderspiel) ist vielseitig einsetzbar, fühlt sich auf Rechtsaußen aber am wohlsten und wäre damit auch ein Ersatz für seinen Landsmann Ritsu Doan, dessen Verbleib in Freiburg nicht gesichert ist.