In Zivil ist Anthony Caci die schwere Verletzung, die ihn bis zur Winterpause lahmlegt, nicht mehr anzumerken. Im Trikot wird der Franzose bei Mainz 05 schmerzlich vermisst. Hinter den Kulissen wird derzeit ein neuer Vertrag ausgehandelt.
Lücke auf der rechten Seite
„Wir sind mit Caci im Gespräch.“ Mehr ist Sportvorstand Christian Heidel zum Thema nicht zu entlocken. Anthony Caci ist einer von elf Profis, deren Verträge im Sommer nächsten Jahres enden. Dass der Franzose kurz vor einer Verlängerung steht, wie Sky vermeldete, will Heidel nicht bestätigen.
Zuletzt ist es um den 28-Jährigen ruhig geworden – nicht nur wegen seiner Muskelsehnenverletzung, die er sich Ende September im Oberschenkel zugezogen hat. Nach der sehr erfolgreichen Saison 2024/25, die Mainz auf den sechsten Tabellenplatz führte, wurde Caci mit zahlreichen Vereinen in Verbindung gebracht – unter anderem mit Borussia Dortmund.
Bis zu seiner Verletzung war er als rechter Schienenspieler eine feste Größe bei Mainz 05. In der vergangenen Saison legte er sieben Bundesliga-Tore auf. Seit Cacis Verletzung ist die rechte Seite der 05er zu einer Art Notstandsgebiet geworden.
In der Bundesliga versucht es Trainer Bo Henriksen in jedem Spiel mit einem anderen Startelfspieler, aber weder Nikolas Veratschnig noch Arnaud Nordin oder Silvan Widmer konnten sich durchsetzen. Beim bisher letzten Bundesliga-Sieg von Mainz stand noch Caci in der Startelf.
Veratschnig wirkt übermotiviert
Beim 3:4 gegen Bayer Leverkusen wirkte Veratschnig übermotiviert, bekam Alejandro Grimaldo nicht in den Griff und holte sich die kicker-Note 5 ab. Beim Auswärts-0:4 gegen den Hamburger SV gehörte Nordin (Note 4) mit seinen Offensivqualitäten nicht zu den schlechtesten Mainzern, konnte das Debakel aufgrund der insgesamt sehr dürftigen Mannschaftsleistung aber auch nicht abwenden.
Beim 0:2 gegen Dortmund fiel eines der beiden Gegentore zwar über Widmers Seite, der die Note 3,5 bekam, weil er insgesamt ordentlich spielte. Dem Schweizer war anzumerken, dass er mit der Nationalmannschaft häufiger Erfolgserlebnisse hatte.

