Wenige Stunden nach der Abschiedsankündigung von Thomas Müller hat sich David Raum zu diesem Thema geäußert. Der Linksverteidiger schwärmte vom ehemaligen Mitspieler und hätte anders als die Bayern-Verantwortlichen gehandelt.
RB-Verteidiger hätte ihn nicht gehen lassen
Nach 25 Jahren endet das Kapitel Thomas Müller in München im Sommer, wie der Routinier am Samstagmorgen über die sozialen Medien bekanntgab. Die Trennung war natürlich bundesweit Gesprächsthema. So auch bei Müllers ehemaligem Nationalmannschaftskollegen David Raum. „Ich habe vor ein paar Tagen zu meiner Frau gesagt, dass ich richtig dankbar bin, noch mit ihm auf dem Platz gestanden zu haben. Es freut mich einfach, dass wir so einen Fußballer in Deutschland haben“, so Leipzigs Linksverteidiger am Sky-Mikrofon.
Insgesamt standen die beiden 918 Minuten gemeinsam auf dem Feld – 704 als Mitspieler bei der DFB-Elf, 214 als Gegner in der Bundesliga. An die letzte Begegnung dürfte sich Raum jedoch nicht gerne zurückerinnern: Kurz vor Weihnachten vergangenen Jahres unterlag er mit RB in der Allianz-Arena 1:5.
„Er ist meiner Meinung nach ein Top-Mensch.“ (David Raum)
Damals kam Müller, wie häufig in der Saison, jedoch nur kurz in der Schlussphase zum Einsatz. Obwohl der 35-Jährige sich die Joker-Rolle auch für die kommende Spielzeit hätte vorstellen können, erzielte er mit den Bayern-Verantwortlichen keine Einigung. Dies konnte Raum nicht nachvollziehen. „Ich kann nur meine Meinung sagen: Wenn ich ihn im Verein hätte, würde ich ihn so lange im Verein halten, wie es nur geht. Ob auf dem Platz oder auf der Bank. Egal wo. Er ist meiner Meinung nach ein Top-Mensch“, erklärte der 26-Jährige.
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Gespannt blickt er nun auf die Zukunftspläne Müllers: „Ob er golfen geht oder ob er doch noch ein bisschen Fußball spielt“, so Raum. Sicher ist dafür eine andere Sache: „Es ist auf jeden Fall komisch, ihn im nächsten Jahr nicht mehr im Trikot des FC Bayern zu sehen.“