Protest in Venezuela: Spieler des Caracas FC verschießen absichtlich alle Elfmeter
In der venezolanischen Liga kam es zu einem außergewöhnlichen Protest: Alle Spieler des Caracas FC schossen beim Elfmeterschießen absichtlich daneben. Selbst der Torwart des Teams machte keinen Versuch, einen gegnerischen Schuss zu parieren. Dieser ungewöhnliche Vorfall ereignete sich während des entscheidenden Meisterschaftsspiels, das von kontroversen Schiedsrichterentscheidungen geprägt war.
Was war passiert?
In der letzten Minute der Nachspielzeit erzielte das Auswärtsteam ein vermeintlich entscheidendes Tor, das jedoch vom Schiedsrichter wegen einer Abseitsstellung aberkannt wurde. Die Entscheidung sorgte für hitzige Diskussionen, da die VAR-Bilder noch mehr Verwirrung stifteten: Die Abseitslinie war ungenau kalibriert. Das Tor wurde gestrichen, und der Torschütze musste nach seiner zweiten Gelben Karte für den Torjubel das Spielfeld verlassen. Kurz darauf pfiff der Schiedsrichter das Spiel ab, was die Emotionen hochkochen ließ – eine weitere Rote Karte folgte.
Elfmeterschießen als Protestplattform
In der venezolanischen Liga gibt es nach jedem Spiel ein Elfmeterschießen, das zusätzlich für Preisgelder ausgetragen wird. Um auf die ihrer Meinung nach ungerechte Entscheidung aufmerksam zu machen, entschieden sich die Spieler des Caracas FC, alle Elfmeter absichtlich zu verschießen. Sie wollten damit ein Zeichen setzen und gegen die Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns protestieren.
Ein Zeichen für mehr Gerechtigkeit im Fußball?
Dieser Vorfall zeigt, wie tiefgreifend Schiedsrichterentscheidungen den Ausgang eines Spiels und die Emotionen der Beteiligten beeinflussen können. Der Protest des Caracas FC dürfte in den kommenden Tagen für zahlreiche Diskussionen in der Fußballwelt sorgen.