Am Samstag hat der 1. FC Union Berlin Stadion An der Alten Försterei den FC Bayern München zu Gast. Der Abwehrchef der Eisernen und sein Team wollen den Rekordmeister – wenn möglich – einbremsen. Beim letzten Duell in Berlin-Köpenick ist dies gelungen.
Union erwartet die Bayern
Leopold Querfeld lässt keinen Zweifel daran aufkommen, dass er genau weiß, was ihn und seine Teamkollegen am kommenden Samstagnachmittag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) erwartet. „Wir wissen, welch enorme Qualität sie haben. Wir wissen, wie gut die Bayern sind“, sagt der Innenverteidiger des 1. FC Union Berlin im Rahmen einer Medienrunde am Mittwoch.
Beim letzten Mal sorgte Hollerbach für den Punkt
Auch, dass ihm und seinen Abwehrkollegen in Harry Kane ein Weltklasse-Stürmer in Topform gegenübersteht, ist Querfeld bewusst. Und dass man einen Spieler wie den Kapitän der englischen Nationalmannschaft nicht als Einzelner bremsen kann. „Das wird nur als Team funktionieren“, stellt der 21-Jährige klar. Dass die Bayern keinen Fehler verzeihen, weiß Querfeld obendrein. Vielmehr sei die Klasse des Gegners dazu angetan, „dass du Fehler aufgezeigt bekommst, die du noch gar nicht so auf dem Schirm hattest“. Um gegen die Bayern etwas auszurichten, so Querfeld weiter, „muss jedes Detail passen“.
Querfeld nennt das Duell mit dem Rekordmeister „ein besonderes Spiel“, aber „kein Bonusspiel“. Das Gastspiel der Münchner sei eine ganz reguläre Ligapartie, und entsprechend gehe Union trotz der Rolle als Außenseiter in das Match, um zu punkten. „Wir möchten einen Erfolg feiern“, sagt der österreichische Nationalspieler (fünf Einsätze bislang). Sein Optimismus stützt sich darauf, dass es den Eisernen beim letzten Duell im Stadion An der Alten Försterei gelungen ist, es den Münchner schwer zu machen. Am 15. März dieses Jahres rang das Team von Trainer Steffen Baumgart den Bayern nach Toren von Leroy Sané und Benedict Hollerbach ein 1:1 ab.
„Generell kann man sagen: Wir sind gut in die Saison gestartet.“ (Leopold Querfeld)
Querfeld blickt dem kommenden Heimspiel jedenfalls mit Freude entgegen. „Das sind die Spiele, für die ich hart gearbeitet habe“, sagt der Blondschopf. Bei Union ist der 1,90 Meter große und 83 Kilogramm schwere Verteidiger inzwischen als Mittelmann der Dreierkette gesetzt – und mit seiner Entwicklung durchaus einverstanden. „Ich freue mich extrem, in Berlin so angekommen zu sein“, betont Querfeld, der in dieser Saison sämtliche elf Pflichtspiele der Eisernen in Liga und Pokal von Beginn an und über die volle Spielzeit bestritten hat.
Zufrieden ist Querfeld auch mit der Entwicklung von Union. „Generell kann man sagen: Wir sind gut in die Saison gestartet“, resümiert der Abwehrspieler mit Blick auf elf Punkte nach neun Partien und Platz zehn in der Liga sowie dem Erreichen des Pokal-Achtelfinales (am 2. Dezember erneut gegen den FC Bayern). Sicher habe es das eine oder andere Spiel gegeben, „dass wir mit mehr Konsequenz auf unsere Seite bringen konnten“. Insgesamt aber, so der Verteidiger weiter, sei Union „sehr gut gefestigt“. Zumindest habe er noch keine Partie erlebt, „in der wir wirklich unterlegen waren“.
Die Stabilität der Berliner sollen auch die Bayern zu spüren bekommen, in welcher Aufstellung sie nach dem Kraftakt von Paris (2:1 nach 2:0 und langer Unterzahl) auch immer in Berlin-Köpenick beginnen werden. Mut macht Querfeld und seinen Kollegen der 15. März 2025.

