Dreierkette oder Sechs? Anton sucht nach dem richtigen Platz

Ausgerechnet auf seiner Position ist Borussia Dortmund am stabilsten: Innenverteidiger Waldemar Anton sucht beim BVB seine Rolle – und hat zwei neue Möglichkeiten.

Dortmunder darf hoffen

Der Impuls kam spät und half am Ende nicht, erstaunlich war er dennoch: Beim bisherigen Dortmunder Saison-Tiefpunkt gegen den FC Augsburg verpasste Serhou Guirassy in der Nachspielzeit knapp den Ausgleich, es war erst die dritte BVB-Chance des Spiels. Eingeleitet hatte sie mit einem überlegten Pass Waldemar Anton, und es sprach Bände über den Dortmunder Auftritt, dass der Defensiv-Spezialist den kreativsten Moment des Spiels hatte.

Statt Pünktchen mit Anton standen am Ende also die Niederlage und für den etatmäßigen Innenverteidiger nur die Kurzzeit-Rolle als Offensiv-Kraft. Immerhin, denn in den drei Liga-Spielen zuvor war er überhaupt nicht mehr zum Einsatz gekommen. Der frühere Stuttgarter hatte nach einem schlechten Spiel samt Eigentor bei der 1:2-Niederlage gegen den Ex-Verein seinen Platz in der Innenverteidigung an Emre Can verloren, der zusammen mit Nebenmann Nico Schlotterbeck in wackligen schwarz-gelben Zeiten eine der wenigen Konstanten ist.

Hinten rechts ist keine Dauerlösung

Für Anton blieb die Rolle als Zuschauer – oder zuletzt die als Rechtsverteidiger in Lille und in Leipzig. Eine Dauerlösung soll das nicht sein, auch wenn der Dreieraufbau des BVB dafür sorgt, dass die Rolle Antons mit Ball die eines rechten Innenverteidigers in der Dreierkette ist.

Und wenn man Trainer Niko Kovac zuhört, wirkt der fast bedauernd, dem 28-Jährigen keinen Platz auf dessen Stammposition anbieten zu können. „Waldi ist ein toller Junge“, findet der Coach, der seinen heutigen Schützling einst schon zu Eintracht Frankfurt lotsen wollte: „Er hat es aber nicht ganz einfach, seit ich hier bin.“

Immer an den Grenzen

Doch was Anton intern hoch angerechnet wird und seinen Status auch in der Zeit ohne Einsätze verbessert hat: Der Nationalspieler ging trotzdem voran, trainierte gut und etablierte sich in der Führungsrolle, für die er im vergangenen Sommer geholt wurde. „In jeder Trainingseinheit geht er an die Grenzen, das hat ihn dazu gebracht, dass er in Lille die Möglichkeit bekommen hat“, bestätigt Kovac.

Doch wie geht es für Anton weiter? Sein funktionierendes Duo Schlotterbeck/Can wird der Trainer ohne Not nicht aufbrechen, rechts hinten ist eigentlich Julian Ryerson gesetzt, der in Lille auf der linken Seite aushelfen musste. Möglicherweise spielt Anton ausgerechnet die jüngste Niederlage bei RB Leipzig in die Karten und eröffnet ihm neue Möglichkeiten.

Die Sechs kennt Anton aus Hannover

Zum einen funktionierte das Dortmunder Spiel dort nach einer Umstellung auf eine Dreierkette deutlich besser, was den Trainer zu einem dauerhaften Wechsel der Grundordnung bewegen und somit einen Platz in der letzten Kette schaffen könnte. Zum anderen ergibt sich durch den Innenbandriss von Marcel Sabitzer und das anhaltende Fehlen von Felix Nmecha eine Vakanz im zentralen Mittelfeld, die Anton füllen könnte, die Sechserposition kennt er bereits aus seiner Zeit bei Hannover 96.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Neue Wettanbieter
RocketPlay

JAHRESUMSATZ: 100.000.000€
BESITZER: Dama NV.
LIZENZ: Curacao

Kyngs

JAHRESUMSATZ: 1.000.000€
BESITZER: Liernin Enterprises LTD
LIZENZ: Curacao

Boomerang Bet

JAHRESUMSATZ: 5.000.000€
LIZENZ: Komoren (Anjouan)

Stakes

JAHRESUMSATZ: 5.000.000€
BESITZER: Tobique
LIZENZ: Kanada

Betkin

JAHRESUMSATZ: 1.000.000€
BESITZER: StepX B.V.
LIZENZ: Curacao