Die Stimmung bei Werder Bremen ist mies. Ein Personal-Update am Mittwoch mit Blick auf das Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg konnte sie auch nicht heben.
Vor Wolfsburg
Die nackten Zahlen sind erschreckend. Nach der besten Bundesliga-Hinrunde seit über einem Jahrzehnt (26 Punkte aus 17 Spielen) taumelt Werder Bremen aktuell durch den Februar. Der SVW hat nur eines seiner acht Ligaspiele in 2025 gewonnen, dazu ligaweit die schwächste Abwehr im laufenden Kalenderjahr vorzuweisen.
Das überraschende Pokal-Aus bei Drittligist Arminia Bielefeld am Dienstagabend, das der krachenden 0:5-Pleite beim SC Freiburg gefolgt war, passte nur ins Bild. Den ersten Nackenschlag bei der 1:3-Niederlage auf der berühmt-berüchtigten Alm hatten die Bremer noch vor dem ersten Gegentor kassiert.
In der 29. Minute fasste sich Stürmer Marvin Ducksch nach einem kurzen Antritt ohne Einwirkung des Gegners an den hinteren rechten Oberschenkel. Der 30-Jährige zeigte sofort an, dass es für ihn nicht mehr weitergehen würde. Cheftrainer Ole Werner war zu einer Reaktion gezwungen und brachte Justin Njinmah in die Partie.
Ducksch litt auf der Auswechselbank der Bremer sichtlich mit, konnte das Unheil mit seinem Einfluss von außen aber auch nicht abwenden. Wie lange aber muss Werder nun auf ihn verzichten?
Am Mittwochnachmittag kam der SVW mit einem Personal-Update. In diesem heißt es, dass Ducksch mit einer Muskelverletzung im Oberschenkel eine Pause einlegen muss und deswegen mit Sicherheit das Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) verpassen wird. Ob Ducksch auch darüber hinaus für weitere Bundesliga-Einsätze auf der Kippe steht, ließen die Bremer offen.
Schmid noch immer nicht genesen
Als „unwahrscheinlich“ wird indes auch der Einsatz von Romano Schmid bezeichnet, der das Pokal-Aus in Bielefeld erkrankt verpasste und noch nicht genesen ist.
Mit Ducksch (sechs Tore, sieben Vorlagen) und Schmid (ein Treffer, vier Assists) brechen Bremen auf einen Schlag 18 Scorerpunkte weg.