Wenn die Nachspielzeit anbricht, schlägt die Stunde von Said El Mala und dem 1. FC Köln. Während der junge Überflieger nun sogar Harry Kane und Paco Alcacer jagt, hat der FC einen Bundesliga-Rekord fest im Blick.
Experten der Nachspielzeit
Die Zahlen von Said El Mala sind bemerkenswert – in sämtlichen Bereichen. Speziell aber die der Nachspielzeit. Der junge Überflieger, der in seinen zwölf Bundesliga-Einsätzen in dieser Saison achtmal von der Bank kam, hat nach der 90. Minute bereits fünf Scorerpunkte (zwei Tore, drei Assists) gesammelt.
Die Jagd hat der 19-Jährige damit längst aufgenommen: Bayerns Harry Kane in der Vorsaison (vier Tore, zwei Assists) sowie BVB-Stürmer Paco Alcacer in der Saison 2018/19 (fünf Tore, ein Assist) hatten je sechs direkte Torbeteiligungen nach Ablauf der regulären 90 Minuten vorweisen können.
Kurios: 2024/25 hatte Kane übrigens auch schon wie El Mala nach zwölf Spieltagen fünf Scorerpunkte in der Nachspielzeit gesammelt (drei Tore, zwei Assists) – und konnte dann nur noch einen weiteren hinzufügen.
Der FC steht schon bei 14 Scorerpunkten
Innerhalb einer Bundesliga-Saison hält bis jetzt Paco Alcacer mit fünf Treffern den Rekord für die meisten Tore in der Nachspielzeit, Jadon Sancho – ebenfalls 2018/19 – den für die meisten Vorlagen (fünf) in der Nachspielzeit. Insgesamt erzielte Robert Lewandowski die meisten Tore in der Nachspielzeit (11), der Pole ist mit 14 direkten Torbeteiligungen auch der beste Scorer der Nachspielzeit (11/3).
Die „späte Qualität“ zeichnet beim 1. FC Köln aber nicht nur den jungen El Mala aus. Der Bundesliga-Aufsteiger sammelte generell schon sagenhafte 14 Scorerpunkte in der Nachspielzeit – mit je sieben Toren und Assists. Den vereinseigenen Rekord aus der Saison 2019/20 hat der FC bereits eingestellt. Auch der Bestwert nach zwölf Spieltagen ist bereits geknackt, Werder Bremen kam in der Spielzeit 2022/23 „nur“ auf zehn (5/5).
Auf eine gesamte Saison gesehen toppen nur drei Teams die bisherige FC-Leistung: Der BVB sammelte 2018/19 insgesamt 18 Scorerpunkte (10/8) nach der 90. Minute, Leverkusen in seiner Meistersaison 2023/24 immerhin 16 (8/8) und der FC Bayern 2016/17 deren 15 (9/6).
