Freiburgs Vorstand Leki: „Die SC-Familie hängt am Dreisamstadion“

Das Freiburger Dreisamstadion war bis 2021 die Heimat der Bundesliga-Männer des SC Freiburg und es ist in die Jahre gekommen. Jetzt wird die neue Spielstätte der Bundesliga-Frauen und der U 23 des SC mehr als nur aufgehübscht.

Sport-Club investiert zehn Millionen

Die SC-Frauen und das Regionalliga-Team der Männer sind genau wie die Profis in der Sommerpause. Und das wird genutzt, um mit dem Umbau und der Sanierung des Dreisamstadions zu beginnen. Die Bagger sind angerollt. Der bisherige Parkplatz wird in einen neuen Kunstrasenplatz mit Flutlichtanlage umgestaltet.

Er soll als Trainingsplatz genutzt werden, aber auch für Spiele der Mädchenmannschaften. Er soll im kommenden Frühjahr fertig sein. „Das ist die sichtbarste und wichtigste Veränderung“, sagte Finanzvorstand Oliver Leki kürzlich bei der Vorstellung des Projekts.

Auch der bisherige Trainingsplatz wird saniert, um bestmögliche Bedingungen für die Frauen- und Mädchenabteilung des Vereins zu schaffen, die an der Freiburger Schwarzwaldstraße erstmals eine gemeinsame Heimat finden soll. Außerdem wird die zweite Mannschaft der Männer ihre Regionalligapartien weiterhin im Dreisamstadion austragen.

„Große Chance für das gesellschaftliche Engagement“

Insgesamt zehn Millionen Euro investiert der Sport-Club in den Standort, an dem er seit 70 Jahren Zuhause ist, wie Leki betonte, „das hat also auch eine emotionale Komponente“. Allerdings musste der SC zunächst politisch darum kämpfen, langfristig dort bleiben zu können.

Die Platznot der anderen Freiburger Vereine ist groß und dementsprechend hätten sie sich gewünscht, dort ebenfalls zum Zug zu kommen, nachdem das Bundesliga-Team vom Osten ins neu errichtete Europa-Park Stadion im Westen umgezogen ist. Inzwischen gibt es einen langfristigen Pachtvertrag und die Baugenehmigung.

Der Sport-Club punktete zum einen mit seinen finanziellen Möglichkeiten für Investitionen und einem Konzept, das über den Sport im eigenen Verein hinausgeht. Neben dem Vorteil, dass die Frauen- und Mädchenabteilung erstmals an einem Ort gebündelt wird, nachdem sie jahrzehntelang im gesamten Stadtgebiet verteilt war, sieht Leki, „eine große Chance für das gesellschaftliche Engagement“ des Vereins.

Bisherige Projekte sollen dort zusammengeführt werden. Ergänzend kommt ein „Kompetenzzentrum Kindersport“ mit Fortbildungsmaßnahmen hinzu und ein „Lernort“, eine außerschulische Bildungseinrichtung. Das bereits an anderen Fußballstandorten umgesetzte Konzept sieht vor, dass Schulklassen unter anderem Themen wie Demokratie, Toleranz und Fair Play im Stadionumfeld nähergebracht werden.

Dreisamstadion wird zur Frauen-Fußball-Basis

Für die Frauen- und Mädchenabteilung bedeutet die neue Heimat einen großen Sprung, der ihr sowohl in der Ausbildung helfen kann, aber auch ein gewichtiges Argument bei der Suche nach neuen Spielerinnen sein kann. „Die DNA unseres Gesamtvereins gilt auch in der Frauen- und Mädchenabteilung: Wir setzen auf den Nachwuchs, entwickeln, fordern und fördern ihn – werden aber immer auch Spielerinnen von außen dazu holen müssen“, erklärte die langjährige Abteilungsleiterin Birgit Bauer-Schick. „Es ist besonders, dass künftig alle Mädchenmannschaften und alle Frauen-Mannschaften hier trainieren und spielen, und wir alle Mitarbeiter vor Ort haben.“

Damit künftig auch die 6000 Zuschauer zu sehen sind, die beim Saisonfinale der SC-Frauen gegen Werder Bremen im Stadion waren, werden die TV-Kamerapositionen von der Haupttribüne auf die nicht mehr genutzte Gegengerade verlegt. Cateringcontainer werden renoviert, auch in den Gebäuden wird saniert, und einige Räume werden zu Kabinen, Kraft- und Physioräumen umgebaut. Über ein Jahr lang wird das im laufenden Betrieb passieren, berichtete Marcel Boyé, Bereichsleiter Organisation und Stadion beim Sport-Club.

Das Geld für die Investitionen müsse „in anderen Bereichen verdient werden“, wie Leki sagte, also durch die Einnahmen der Bundesliga-Männer. „Wir können uns das gut leisten, weil es uns gut geht.“ Der Verein habe sich „mit voller Überzeugung“ dafür entschieden.

„Das Dreisamstadion soll Ankerpunkt für Menschen in der Stadt und für SC-Fans sein, hier Zeit zu verbringen und zusammenzufinden, gerade auch bei Frauen-Spielen, bei denen eine besondere Atmosphäre herrscht“, sagte der SC-Finanzvorstand. „Die SC-Familie hängt am Dreisamstadion.“

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