Kurz vor Toresschluss kam noch Bewegung in die Personalie Florian Grillitsch. Hoffenheim verleiht den Österreicher zu Real Valladolid.
Bis zum Sommer
Die nächste überraschende Wendung bei der TSG. Nachdem sich die abzeichnende Verpflichtung von Stefan Posch auf den letzten Metern zerschlagen hatte, wechselte Florian Grillitsch am Deadline Day doch noch. Der 29-Jährige, der in Hoffenheim von Trainer Christian Ilzer aussortiert worden war, soll in Spanien Spielpraxis sammeln. Der Österreicher schließt sich dem Tabellenletzten Valladolid an. Der Aufsteiger ist nach 22 von 38 Spieltagen Schlusslicht mit bereits acht Punkten Rückstand aufs rettende Ufer.
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Das alles schreckt Grillitsch offenkundig nicht ab. Einerseits will der österreichische Nationalspieler dem Abseits im Kraichgau entkommen und anderswo Spielpraxis bekommen, andererseits möchte sich der Mittelfeldspieler speziell auf dem spanischen Markt präsentieren, um sich zukünftige Optionen zu eröffnen. „Wir haben uns in gemeinsamen Gesprächen über die zukünftige sportliche Ausrichtung mit Florian darüber verständigt, dass es für seine persönliche sportliche Situation das Beste ist, wenn er in der Rückserie so viele Spiele wie möglich bestreiten kann“, so Andreas Schicker, Geschäftsführer Sport der TSG.
Auch Sporting Braga war interessiert
Für den Wechsel ließ Grillitsch dem Vernehmen nach auch konkrete Angebote aus der Bundesliga sowie vom portugiesischen Erstligisten Sporting Braga links liegen. Braga war in der Europa League Gegner der TSG und hatte im November die Kraichgauer zu Hause glatt mit 3:0 besiegt, da spielte Grillitsch in Hoffenheim schon keine Rolle mehr.
Am kommenden Freitag könnte er bereits im Auswärtsspiel bei Rayo Vallecano mitwirken und das vage Projekt Klassenerhalt mit Valladolid starten.
Damit wäre der finale Schlussstrich zwischen Grillitsch und Hoffenheim immer noch nicht gezogen, denn bei der TSG steht der einstige Bremer noch bis 2026 unter Vertrag.