Heckings Appell: „Auch mal dreckig sein, nicht immer lieb und nett“

Nach fünf Niederlagen in Serie will der VfL Bochum gegen Union Berlin das Momentum wieder auf seine Seite ziehen. Ohnehin steckt schon sehr viel Brisanz in dieser Partie am Sonntagnachmittag.

Höchste Sicherheitsstufe bei Bochum gegen Union

Der Skandal aus dem Hinspiel Mitte Dezember inklusive Feuerzeugwurf gegen Keeper Patrick Drewes sei unter der Woche kein Thema innerhalb der Mannschaft gewesen, erzählt Trainer Dieter Hecking. „Mir ist scheißegal, wie wir das Spiel gewinnen“, versichert der Coach. „Wir müssen alles auspacken, was wir können, da ist das Hinspiel völlig uninteressant.“

Schon zu Wochenbeginn hatte der erfahrene Trainer von seinem Team gefordert, im Rahmen der Regeln auch mal „dreckiger“ zu sein auf dem Platz, sich nicht alles gefallen zu lassen. Ein Appell, den er nun ergänzt: „Wir brauchen schließlich die Punkte, wir dürfen nicht immer lieb und nett sein.“

Seine Beispiele: „In Bremen gab es zwei Situationen, in denen wir Elfmeter hätten bekommen können, wenn wir cleverer sind.“ Noch gravierender aber: Einige Werder-Profis hätten während einer Rudelbildung provoziert und gestichelt, um zu erreichen, dass Ibrahima Sissoko mit Gelb-Rot vom Platz muss. Das gelang. „Man muss sich auch mal einen Gegenspieler ausgucken, der vielleicht schon Gelb hat. Diese Kleinigkeiten sind entscheidend.“

Einsatzgarantie für Medic

Eine andere Einstellung, voller Fokus auf den Sieg gegen Union: Bochum ist dringend darauf angewiesen, sich im Saison-Endspurt mit einem Erfolgserlebnis ein bisschen Rückenwind zu holen. Dabei soll Jakov Medic als Abwehrchef helfen, dem Hecking am Freitag eine Einsatzgarantie gab.

„Er wird auf jeden Fall spielen, er hat in Bremen einen sehr, sehr konzentrierten Eindruck gemacht. Ganz sicher ist das auch seine Mentalität. Er ist ein Zocker, das kann man immer gebrauchen.“ Eine etwas überraschende Ansage, aber wegen der starken aktuellen Form des Kroaten total verständlich. Bisher war Ivan Ordets als Abwehrchef gesetzt; der hatte zuletzt gesperrt gefehlt. „Bei ihm werde ich es mir noch überlegen, wie es mit einem Einsatz aussieht“, kündigte Hecking an.

„Ich will mich damit nicht großartig beschäftigen“

Noch mal zum Feuerzeugwurf, den Hecking im Kreis der Mannschaft nicht thematisierte: Wegen der Vorkommnisse beim ersten Aufeinandertreffen Mitte Dezember an der Alten Försterei wurde die Partie in Bochum als Hochsicherheitsspiel eingestuft. Des Trainers Auffassung zum Thema jedenfalls steht fest. „Ich verstehe das Interesse im Umfeld, aber ich will mich damit nicht großartig beschäftigen. Und auch die Spieler werden den Fokus auf das Spiel gerichtet haben.“

Heckings Erwartung: „Wird das Urteil revidiert, müssen wir damit leben. Aber ich gehe davon aus, dass es Bestand haben wird.“ Und am Sonntag will der VfL alle Kraft bündeln, um auf sportlichem Weg einen Dreier gegen Union zu feiern.

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