Hincapie und Palacios überzeugen: Rolfes schwärmt von Bayers Vielfliegern

WM-Qualifikationsspiele in Südamerika, 15-stündige Heimreise, Rückkehr nach Leverkusen einen Tag vor dem Spiel, kein Abschlusstraining: Trotzdem trumpften Piero Hinacpie und Exequiel Palacios bei Bayers 3:1-Sieg gegen Bochum auf. Manager Simon Rolfes lobt nicht nur die Mentalität des Duos.

Bayer-Duo trotz Reisestress stark

Vor der Partie waren hinter Piero Hincapie und Exequiel Palacios Fragezeichen gestanden. Würden die beiden Südamerikaner, die am frühen Mittwochmorgen (1 Uhr MEZ) noch in Übersee im Länderspieleinsatz für ihre Heimat waren, am Freitagabend gegen den VfL Bochum voll einsatzfähig sein? Kehrte das Duo doch so spät nach Leverkusen zurück, so dass es nach der etwa 15-stündgen Heimreise gefühlt aus dem Flieger auf das Spielfeld ging.

Xabi Alonso lobt das Duo: „Sie konnten nicht trainieren, aber sie haben sehr gut gespielt“

Der Ecuadorianer Hincapie und der Argentinier Palacios wischten diese Fragezeichen in der Partie dann eindrucksvoll weg. „Es gab für beide nicht die Möglichkeit, hier zu trainieren, aber sie haben dieses Herz, viel zu spielen. Und beide haben sehr gut gespielt“, lobte Trainer Xabi Alonso das Duo, das zum 3:1-Sieg am Freitagabend mit seinen drei Torvorlagen entscheidend beigetragen hatte.

Hincapie verteidigte nicht nur als linkes Glied der Dreierabwehrkette gewohnt aufmerksam, sondern setzte auch offensiv Akzente. So bereitete der 23-Jährige den 2:1-Führungstreffer von Victor Boniface vor, nachdem er zuvor bereits mit mit einem Sahnepass Bonifaces Sturmkollegen Patrik Schick eine große Chance eröffnet hatte.

„Unsere Südamerikaner wissen, was sie geben müssen, mit Leidenschaft zu spielen und nicht rum zu jammern.“ (Simon Rolfes)

Mittelfeldspieler Palacios, diesmal zu Beginn halbrechts offensiv im 3-4-3 positioniert,  bereitete sowohl Aleix Garcias 1:0 als auch Amine Adlis 3:1 direkt vor. Die beiden potenziellen Sorgenkinder schwangen sich zu Schlüsselspielern auf und gaben dem an diesem Abend lange Zeit schwerfälligen Bayer-Spiel die entscheidenden Impulse.

So dass Simon Rolfes nachher scherzhaft die Frage gestellt bekam, ob Hincapie denn jetzt gar nicht mehr trainieren müsse. Was den Geschäftsführer zu einer Lobeshymne auf das Duo veranlasste. „Die Südamerikaner sind es irgendwie auch vom Rhythmus her gewohnt, aber man muss es trotzdem immer wieder sagen: Ob Pala oder Piero – wenn sie reisen, sind sie danach trotzdem top da. Sie wissen, was sie geben müssen, nämlich mit Herz und Leidenschaft zu spielen und nicht rum zu heulen, dass sie eine lange Reise hatten. Mit ihnen kannst du auch in schwierige Spiele gehen. Das zeigen sie immer wieder.“

„Piero hat sich wahnsinnig entwickelt. Er ist ein Vorbild für viele in der Kabine.“ (Simon Rolfes)

Hincapie, am Ende von Krämpfen geplagt, hielt trotzdem die 90 Minuten durch. Seine Einstellung beeindruckt Ex-Profi-Rolfes zutiefst. „Piero ist ein Vorbild an Einsatz, an Willen, an Widerstandsfähigkeit – wenn er Schmerzen hat, spielt er weiter – auch an Professionalität. Das ist einfach top. Dass er so viel spielt und so viel wegsteckt, ist kein Zufall. Er hat sich in den vergangenen Jahren wahnsinnig entwickelt zum Vorbild für viele andere Spieler in der Kabine.“

Xabi Alonso sieht in dem starken Auftritt des Duos trotz der ungünstigen Voraussetzungen ein Zeichen ihrer Klasse, die beide nicht nur im fußballerischen Bereich besitzen. „Top-Spieler brauchen manchmal nicht so viel Zeit. Sie lieben es für die Nationalmannschaft zu spielen, sind sehr stolz, ein Teil von ihr zu sein, aber sie sind auch stolz, bei uns zu spielen“, stellte der Spanier fest und urteilte: „Es ist sehr wichtig, dass wir diese Verbindung, diesen Teamspirit haben.“ Für den Hincapie und Palacios im ganz besonderer Weise stehen.

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