Nach der richtungsweisenden Zäsur in der Zusammenarbeit mit Berater Roger Wittmann könnten die Kraichgauer an diesem Wochenende den Klassenerhalt perfekt machen und als erst siebter Erstligist mit der zweiten Mannschaft in die 3. Liga vordringen.
TSG peilt Klassenerhalt an
Nach der strategischen Zeitenwende und der Abkehr und Distanzierung von dem bislang überaus einflussreichen Berater Roger Wittmann steht die TSG Hoffenheim vor weiteren mutmaßlich entscheidenden Tagen am kommenden Wochenende. Beinahe parallel könnten die erste wie die zweite Mannschaft der Kraichgauer ihre jeweilige Spielzeit zu einem versöhnlichen und zu einem triumphalen Ende bringen.
Denn mit dem zweiten Heimerfolg nacheinander könnten die Profis am Samstag zu Hause gegen Borussia Dortmund dem Minimalziel Klassenerhalt den entscheidenden Schritt näherkommen. Selbst wenn am Freitagabend Heidenheim in Stuttgart gewinnen sollte, betrüge der Vorsprung – nach einem Dreier gegen den BVB – drei Runden vor Schluss weiter acht Zähler plus die klar bessere Tordifferenz.
Bereits um 14 Uhr tritt davor die Hoffenheimer U 23 bei der Zweitvertretung von Eintracht Frankfurt an und könnte mit einem weiteren Sieg vorzeitig die Meisterschaft in der Regionalliga Südwest und den damit verbundenen Aufstieg in die 3. Liga perfekt machen. Nach 30 Spieltagen rangiert die Mannschaft von Trainer Vincent Wagner mit satten zehn Punkten Vorsprung vor Verfolger Kickers Offenbach an der Tabellenspitze.
Damit wäre die TSG der siebte Erstligist, dessen Unterbau es bis in die Drittklassigkeit schafft. Bislang hatten diese Konstellation Werder Bremen, der FC Bayern, Borussia Dortmund, der VfB Stuttgart, Freiburg und Mainz vollbracht. Aktuell sind mit dem BVB II, dem VfB II und Hannover II drei zweite Mannschaften in der 3. Liga am Start, wobei bei den 96ern als ehemaliger Erst- und momentaner Zweitligist nur eine Etage zwischen beiden Teams liegt.
Es wäre übrigens eine grundsätzliche Hoffenheimer Premiere in der 3. Liga, denn als seinerzeit die Erste Mannschaft die Niederungen der Regionalliga hinter sich gelassen hatte, existierte diese Liga noch nicht. Daher vollzog die TSG im Jahr 2007 unter Coach Ralf Rangnick den Sprung direkt in die 2. Liga, im Jahr darauf folgte sogar der Durchmarsch in die Bundesliga. Parallel wurde damals die 3. Liga aus der Taufe gehoben.