Das Restprogramm der TSG Hoffenheim hat es in sich, warten doch nur noch besser in der Tabelle postierte Gegner auf die Kraichgauer. Christian Ilzer hat eine klare Rechnung vor Augen.
Schweres Restprogramm für die TSG
„Wenn wir gleich viel Punkte holen, wie noch Spiele übrig sind, dann wird’s nicht reichen. Dementsprechend werden wir das ein oder andere Spiel gewinnen müssen auf diesem Weg im Saisonfinale“, verdeutlicht der Trainer der TSG Hoffenheim kurz vor dem Auswärtsspiel bei RB Leipzig an diesem Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker).
Beim 1:1 gegen Heidenheim hatte es die TSG selbst in der Hand
27 Zähler hat Hoffenheim aktuell auf dem Konto und damit fünf Punkte Vorsprung vor dem 1. FC Heidenheim, der aktuell Relegationsrang 16 belegt. Heißt im Umkehrschluss: Für Christian Ilzer braucht es zum einen angesichts sieben noch ausstehender Partien also minimum 35 Zähler für den Liga-Erhalt, 34 plus X sozusagen. Zum anderen traut der Österreicher dem zwischenzeitlich schon totgesagten FCH offenkundig eine kleine Serie zu, nachdem sich dieser mit zwei Dreiern zuletzt schon wieder herangepirscht hatte. Und auch der VfL Bochum sowie Holstein Kiel sind gewiss nicht abzuschreiben.
Besonders bitter aus Hoffenheimer Sicht: Jüngst beim 1:1 gegen Heidenheim hatte man es nach einer 1:0-Führung selbst in der Hand, einen Kontrahenten noch mehr ins Verderben zu stürzen, zumal Gift Orban eine Riesenchance auf das 2:0 liegen gelassen hatte. Ohnehin: Die Niederlage beim FC St. Pauli (0:1) und das 1:1 gegen den FC Augsburg darf man im Nachgang als nicht genutzte Chance betrachten, sich entscheidend abzusetzen von der roten Zone.
Ilzer hofft gegen die Favoriten auf „mehr Räume nach vorne“
„Klar war das für uns eine Ausgangssituation: Intern wie auch extern sind das erwartete Siege gewesen“, gesteht Ilzer im Nachgang ein. „Man kann sich auch mehr zutrauen, als zwei Punkte aus diesen drei Spielen zu machen.“ Zumal nun mit Leipzig (A), Mainz 05 (H), dem SC Freiburg (A), Borussia Dortmund (H), Borussia Mönchengladbach (A), dem VfL Wolfsburg (A) und dem FC Bayern (H) nur noch Gegner warten, die in der Tabelle teils deutlich weiter oben angesiedelt sind als die TSG, ein schweres Restprogramm wartet also.
„Das Programm ist kein leichtes, aber: Auch ein Punkt gegen Augsburg ist in unserer Situation ein wertvoller. Was die Erwartungshaltung betrifft, ist es jetzt eher so, vor allem extern: Da sind schon unsere Gegner die Favoriten“, weiß auch Ilzer, macht seiner Truppe aber Mut: „Trotzdem gibt’s dann Wege. Zum einen werden wir defensiv mehr gefordert sein, zum anderen gibt es dann auch wieder mehr Räume nach vorne.“ Die gilt es zu nutzen, vor allem, wenn des Trainers Rechnung im Abstiegskampf aufgehen soll.