Dass Talent Max Finkgräfe den 1. FC Köln verlassen will, war klar. Nun steht sein Ziel fest: RB Leipzig und der 1. FC Köln sind nach kicker-Informationen einig über einen Wechsel des Linksverteidigers.
Alternative für Raum
Demnach soll der 21-Jährige am Mittwoch den Medizincheck bei RB Leipzig absolvieren, anschließend dürfte Finkgräfe beim Tabellensiebten der vergangenen Bundesliga-Spielzeit unterschreiben. Denn Köln und die Sachsen sind sich über die Ablöse nach kicker-Informationen einig geworden: Etwa vier Millionen Euro überweist Leipzig ins Rheinland. Finkgräfe hat in Köln noch einen bis Sommer 2026 gültigen Vertrag, er hätte also in einem Jahr ablösefrei wechseln können.
Nun also der Schritt nach Leipzig, wo Finkgräfe eine Alternative zum deutschen Nationalspieler David Raum darstellen soll. In der vergangenen Zweitligaspielzeit kam Finkgräfe beim FC auch wegen einiger Verletzungen nicht richtig in Tritt, in der Saison 2023/24 hatte er dagegen seine Qualitäten gezeigt und Konkurrent Leart Pacarada aus der Startelf verdrängt. Es folgten im vergangenen November zwei Nominierungen für die U-20-Auswahl des DFB.
Erster FC-Abgang, der eine Ablöse in die Kassen spült
Für den Bundesliga-Aufsteiger Köln ist Finkgräfe in der gerade angebrochenen Transferperiode der erste Abgang, der eine Ablöse in die Kassen spült. Zuvor waren bereits Dejan Ljubicic (Dinamo Zagreb), Marvin Obuz (Rot-Weiss Essen), Mathias Olesen (Greuther Fürth) und Tim Lemperle (TSG Hoffenheim) nach ausgelaufenen Verträgen ablösefrei gegangen. Außerdem beendete Mark Uth seine Karriere. Umgekehrt stehen erst zwei Zugänge fest: Stürmer Ragnar Ache (26, Kaiserslautern) und Mittelfeldspieler Isak Bergmann Johannessson (22, Fortuna Düsseldorf), für die der FC insgesamt rund neun Millionen Euro Ablöse bezahlte.
Für Leipzig ist Finkgräfe der zweite Neuzugang in diesem Sommer: Vom belgischen Erstligisten OH Leuven kam bereits der niederländische U-21-Auswahlspieler Ezechiel Banzuzi (20, etwa 15 Millionen Euro Ablöse inklusive Bonuszahlungen). Zudem überwiesen die Sachsen auch für Arthur Vermeeren (20) eine Ablöse an Atletico Madrid. Der Belgier war bereits von den Madrilenen ausgeliehen und wurde nun wegen einer vertraglich festgeschriebenen Kaufverpflichtung fest verpflichtet.