Unter Zsolt Löw kehrte RB Leipzig in die Champions-League-Startränge zurück, vor dem knackigen Restprogramm steht noch das Heimspiel gegen Holstein Kiel an. Zum Sieg soll auch Christoph Baumgartner beitragen.
Leipzig-Coach: „Wir denken von Spiel zu Spiel“
Ursprünglich war die Zeit von Zsolt Löw auf dem Chefsessel bis zum Ende der Bundesliga-Saison terminiert worden. Aus den dann rund sieben Wochen werden aber jetzt schon zwei Wochen mehr, denn wie bekannt wurde, wird sich RB Leipzig nach dem letzten Spieltag (17. Mai) zu einer Auslandstour Richtung Brasilien aufmachen. Vom 23. bis 30 Mai werden die Sachsen das Land des fünfmaligen Weltmeisters bereisen und dabei am 28. Mai auch ein Testspiel gegen den Pelé-Klub FC Santos bestreiten.
„Ganz, ganz große Hürde“: Löw warnt vor Kiel
Bis es an den Zuckerhut geht, will Leipzig noch die erneute Qualifikation zur Champions League eintüten. Die Teilnahme an der lukrativen Königsklasse hat RB nach der Rückkehr auf Rang vier wieder in der eigenen Hand, das Restprogramm ist mit Frankfurt (28. April), Bayern (3. Mai), Bremen (10. Mai) und Stuttgart (17. Mai) aber knackig.
- Das Restprogramm im Datenvergleich (k+)
Davor steht am Karsamstag noch das Heimspiel gegen (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) gegen Holstein Kiel an – und Löw warnte auf der Pressekonferenz am Karfreitag davor, die Partie gegen das Schlusslicht auf die leichte Schulter zu nehmen. „Wir denken von Spiel zu Spiel und das nächste Spiel ist Kiel“, sagte der Ungar: „Das wird eine ganz, ganz große Hürde und alles andere als ein Selbstläufer.“
Zudem mit Xavi der Matchwinner aus der Wolfsburg-Partie (3:2) gelb-gesperrt fehlen wird. Als Ersatz setzt Löw auf Christoph Baumgartner: „Es besteht die höchste Wahrscheinlichkeit, dass Baumgartner für Xavi spielt und ich bin mir hundertprozentig sicher, dass er ein gutes Spiel machen wird“, sagte Löw. Allerdings hat der Österreicher seit dem 18. Januar nicht mehr getroffen: „Vielleicht nehme ich ihn heute noch an die Seite und spreche noch mit ihm“, sagte Löw in Hinblick auf seine Einzelgespräche mit Lois Openda und Ridle Baku, die anschließend wieder treffen konnten.
Löw bestätigte, dass Willi Orban eine Option für Kiel ist. Der Kapitän war nach seinem Infekt wieder in das Training eingestiegen und wird dem Kader angehören. Ob er auch starten wird, ließ Löw aber noch offen. „Diese Entscheidung werden wir heute nach dem Training treffen“, sagte Löw. Orban werde noch Sprinttests absolvieren und sollten diese „gut verlaufen, wird er beginnen.“ Sollten aber noch Fragezeichen bestehen bleiben, wird Orban zunächst auf der Bank sitzen und Lukas Klostermann in der Startelf stehen.
Raum fällt für Kiel aus
Ausfallen wird dagegen David Raum, der Nationalspieler war zuletzt ebenfalls erkrankt. „Er wird nächste Woche voll einsteigen und wir erwarten ihn gegen Frankfurt wieder zurück“, sagte Löw. Damit wird wie in Wolfsburg Castello Lukeba die Vierer-Kette komplettieren: „Er hat in Wolfsburg gezeigt, dass er Außenverteidiger spielen kann.“
