Eine Vorlage gegen Heidenheim, ein Tor in Wolfsburg. Stuttgarts Maximilian Mittelstädt hat auf die jüngste Nichtnominierung durch Bundestrainer Julian Nagelsmann bislang die richtige Reaktion gezeigt.
Vorlage und Tor nach Nicht-Nominierung für DFB
Der VfB Stuttgart darf mit breiter Brust abheben nach Istanbul, wo am Donnerstag in der Europa League Fenerbahce wartet (18.45 Uhr, LIVE! bei kicker.de). Das 3:0 beim VfL Wolfsburg stellt den vierten Liga-Sieg in Serie dar. Einer der Matchwinner: Maximilian Mittelstädt.
„Ein durchweg erwachsener, guter Auftritt“
„Wir hatten zu keiner Sekunde ein schlechtes Gefühl, haben von der ersten Sekunde an Gas gegeben. Es ist keiner abgefallen, diese Energie und Bereitschaft brauchen wir, um Erfolge zu feiern“, lobte der Linksverteidiger am Samstagabend und stellt eine Entwicklung der Mannschaft von Trainer Sebastian Hoeneß fest: „Wir hatten in der Vergangenheit schon Spiele, wo wir diese Dominanz auch an den Tag gelegt haben, aber nicht die gewünschten Punkte mitgenommen haben. Daher war das ein durchweg erwachsener, guter Auftritt.“
Ein entscheidender Aspekt in Mittelstädts Augen ist die neugewonnene, defensive Stabilität bei den Schwaben: „Wir haben in Wolfsburg wenig zugelassen, defensiv eine Topleistung gezeigt. Das ist die Basis, über die wir die nächsten Wochen kommen müssen. Wir haben kaum Gegentore kassiert zuletzt.“
Der 28-Jährige darf sich berechtigte Hoffnungen machen
Was auch an den Darbietungen des 28-Jährigen liegt, der nach ordentlichem Saisonstart ohne große Ausreißer zuletzt in der Bundesliga auch offensiv Akzente setzte. Zunächst mit einer gedanken- wie handlungsschnellen Weiterleitung auf Bilal El Khannouss, der das Tor des Tages beim 1:0 gegen den 1. FC Heidenheim erzielt hatte. Und nun in Wolfsburg mit einem Abstauber zum vorentscheidenden 2:0.
Die richtige Antwort, auch auf die jüngste Nicht-Nominierung für die Nationalmannschaft, wobei Bundestrainer Julian Nagelsmann öffentlich sehr deutlich gemacht hatte, dass Mittelstädt weiterhin eine Rolle spielt in seinen Planungen. Tritt der Linksfüßer also auch künftig so auf, darf er sich trotz namhafter Konkurrenz wie David Raum und Nathaniel Brown berechtigte Hoffnungen auf die WM 2026 machen.

