Müller lässt Funktionärsrolle bei Bayern offen – und scherzt über Rummenigge-Parallele

Thomas Müller schiebt Gedanken an eine mögliche Rückkehr zum FC Bayern als Funktionär oder Trainer noch beiseite. Seine jüngsten Aussagen lassen jedoch alle Möglichkeiten offen.

„Eigentlich vorgezeichnet“

So ein Traumstart mit sechs Siegen, sieben Toren und vier Assists hilft zweifellos, um locker über alle Themen zu sprechen. „Ich bin nicht hierhergekommen, um Superstar von Vancouver zu werden“, sagte Thomas Müller im Bayerischen Rundfunk: „Ich fühle mich da in der Verantwortung, dem Klub etwas zurückzugeben. Wir wollen, dass das Stadion voll ist, und die Aufmerksamkeit für den Sport in der Stadt auf uns lenken.“

Zwar könne er sich bei den Whitecaps sprachlich noch nicht in der Tiefe verständigen, in der es in Deutschland möglich war. Aber: „Keine Sorge, Radio Müller sendet auch hier.“ Wo der 36-Jährige in langfristiger Zukunft funken wird, steht dagegen noch nicht fest.

Zuletzt hatte Bayerns Aufsichtsrat Karl-Heinz Rummenigge zur DPA gesagt, dass es „der Wunsch der Fans und des Klubs“ sei, dass ehemalige Spieler bei Bayern München eine Führungsrolle einnähmen. Müller könne in Kanada seinen Horizont erweitern und sich auf einen Job danach vorbereiten.

„Das ist Zukunftsmusik“, sagte Müller dazu: „Ich bin mir dessen bewusst. Ich kenne mein Skillset. Aber trotzdem habe ich noch keine Ahnung, ob ich ein guter Trainer sein könnte und ein guter Trainer sein will. Und ob ich ein guter Sportfunktionär sein könnte und ein guter Sportfunktionär sein will.“

Zunächst wird er parallel zur aktiven Laufbahn, in der aktuell die MLS-Play-offs zuerst mit Duellen mit dem FC Dallas warten, als TV-Experte zur WM 2026 bei MagentaSport wirken. Auch Rummenigge war seinerzeit nach seiner aktiven Karriere zunächst Experte im Fernsehen, um dann als Vizepräsident wieder beim FC Bayern einzusteigen.

„Eigentlich ist der Weg schon vorgezeichnet“, sagte Müller lachend. Seine Verbindungen nach München seien weiterhin eng, betonte der 503-malige Bundesliga-Profi, der die Rekordmarke der meisten Bundesliga-Siege am Wochenende an Manuel Neuer abgeben musste. „Der Kontakt ist sehr, sehr gut“, sagte er. Er pflege mit vielen Weggefährten aus der Bayern-Zeit eine „Golf-Chatgruppe“ und werde im Dezember wieder in Deutschland sein.

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