Beim 1:0-Sieg der USA gegen Saudi-Arabien lief Damion Downs erstmals in einem Pflichtspiel für die Vereinigten Staaten auf. Damit ist ein Verbandswechsel für den Stürmer des 1. FC Köln zukünftig ausgeschlossen.
Einsatz beim Gold Cup
Noch im November trug er den Bundesadler auf der Brust. Beim 2:0-Sieg der deutschen U-20-Nationalelf gegen die Türkei erzielte Damion Downs beide Treffer. Deutschland schien beim Ringen um den talentierten Stürmer die Nase vorne zu heben, doch das sieht inzwischen anders aus. Am Freitag wurde Downs von US-Coach Mauricio Pochettino beim 1:0 gegen Saudi-Arabien in der 62. Minute eingewechselt. Es war das erste Pflichtspiel für die USA – womit der Angreifer des 1. FC Köln beim Verband festgespielt ist.
Verbandswechsel ausgeschlossen
Für Downs war der Flug in die USA eine Herzensentscheidung. Geboren wurde der Sohn eines US-Amerikaners und einer Deutschen im unterfränkischen Werneck, aufgewachsen ist er aber in den USA – bis zum zehnten Lebensjahr zum Beispiel sprach Downs nur englisch. Zuletzt warben beide Verbände um den talentierten Stürmer, der sich nun für die USA entschieden hat.
Denn nachdem er in der Endrunde eines Kontinentalverbands zum Einsatz kam, ist ein zukünftiger Verbandswechsel ausgeschlossen. Die FIFA-Regularien hätten nach Testspiel- oder Qualifikations-Partien noch ein Hintertürchen inklusive dreijähriger Karenzzeit vorgesehen, nach der Einwechselung im Gold Cup aber ist ein Verbandswechsel ausgeschlossen.
Nach dem Sieg gegen Saudi-Arabien und dem 5:0 zuvor gegen Trinidad & Tobago (Downs fehlte erkrankt) sind die USA bereits für das Viertelfinale qualifiziert, bevor am Montag noch das Duell mit Haiti ansteht. Im kommenden Jahr findet dann schließlich die Weltmeisterschaft in den USA statt – und man muss nicht in Downs Kopf schauen können, dass er da gern dabei wäre…