Notstand in der VfB-Abwehr

Die Stuttgarter Defensive war in dieser Saison immer wieder nicht die stabilste. Jetzt muss der VfB ausgerechnet vor dem wegweisenden Spiel in Kiel gleich auf sechs Innenverteidiger verzichten.

Stuttgart muss auf sechs Innenverteidiger verzichten

Es herrscht Notstand in der Abwehr des Vizemeisters. Zum schon seit Monaten fehlenden Dan-Axel Zagadou (Knieverletzung), dem noch nicht komplett wiederhergestellten Ameen Al-Dakhil (nach Oberschenkelverletzung) und dem wegen einer Gelbsperre ausfallenden Finn Jeltsch gesellten sich in diesen Tagen kurzfristig auch noch Luca Jaquez und Jeff Chabot, die sich einen Infekt eingefangen haben, sowie Anrie Chase, der mit einem Muskelfaserriss im Adduktorenbereich das Spiel der Drittliga-Reserve am vergangenen Wochenende bei Arminia Bielefeld beendete.

Al-Dakhil „auf keinen Fall“ in der Startelf

Sechs Innenverteidiger auf einen Streich. Sebastian Hoeneß nennt es eine „anspruchsvolle Konstellation“ mit Blick auf die anstehende Auswärtsfahrt nach Kiel. „Wir müssen davon ausgehen, dass alle Genannten nicht zur Verfügung stehen“, erklärt der Cheftrainer, der allenfalls bei Al-Dakhil eine kleine Chance auf einen Kader- „aber auf keinen Fall einen Startplatz“ sieht. Von Verunsicherung will der 42-Jährige dennoch nichts wissen. „Das ist jetzt die Challenge.“ Die Herausforderung, bei den Nordmännern aus Schleswig-Holstein trotz aller Hindernisse zu gewinnen. „Wir werden sie annehmen und eine schlagkräftige Mannschaft auf dem Platz haben.“

Die Auswahl für die Besetzung der Innenverteidigung ist nicht mehr so groß. „Trotzdem gibt es immer Möglichkeiten“, meint Hoeneß. „Wir werden Lösungen finden, davon bin ich überzeugt.“ Welche das sein werden, liegt auf der Hand. Ramon Hendriks und Leonidas Stergiou, beide eigentlich eher links und rechts auf der defensiven Außenbahn beheimatet, „haben das in ihren vorherigen Vereinen schon gespielt. Sie werden zentral spielen“. Was wiederum für den zuletzt immer wieder schwächelnden und für diese Partie weniger als erste Wahl infrage kommenden Josha Vagnoman die glückliche Situation einer Startplatzgarantie bedeutet.

Hoeneß versucht einmal mehr das Gute im Schlechten zu sehen. Die vielen Ausfälle könnten möglicherweise sogar einen kleinen Vorteil bringen. „So etwas bietet immer auch Chancen, weil der Gegner ein Stück weit nicht ganz so einfach weiß, was wir machen.“ Seine eigene Mannschaft bereitet ihm keine Sorgen. „Wir sind gut vorbereitet, haben eine gute Trainingswoche. Deswegen bin ich zuversichtlich.“ Nach dem Sieg gegen Union Berlin in der Vorwoche sei Kiel im Kellerkampf „voll dabei. Das wird eine anspruchsvolle Aufgabe“, sagt Hoeneß. „Für sie geht es um sehr viel. Gerade zu Hause wollen sie uns sicher ärgern.“

Hoeneß: „Wir gehen in die richtige Richtung“

Aber auch für die Stuttgarter geht es um reichlich. Eine weitere Niederlage und der Anschluss an die internationalen Plätze, besonders an die Champions-League-Ränge, würde abreißen. Womöglich schwer bis uneinholbar. „Auch für uns ist dieses Spiel sehr, sehr wichtig. Wir wollen den Trend, den wir gesetzt haben, fortsetzen.“ Womit der 42-Jährige auf die guten Phasen in den beiden jüngsten Partien in Hoffenheim (1:1) und gegen den FC Bayern (1:3) abzielt. „Auch wenn es punktetechnisch nicht so war, wie wir uns das erhofft haben, gehen wir in die richtige Richtung. Wenn wir das fortsetzen, dann wird das irgendwann auch zu dem Ergebnis führen, das wir gerne haben.“

Darauf gelte es sich zu fokussieren. Was die Mannschaft in diesen Tagen auch getan hat. „Wir haben gut trainiert, die Jungs schauen gut aus in puncto Frische und Schärfe. Deswegen hoffe ich, dass wir ähnlich gut ins Spiel kommen, wie gegen die Bayern, aber dass wir auch mehr Effizienz zeigen.“ Dafür brauche es „Kaltschnäuzigkeit Schärfe, Killerinstinkt im letzten Drittel“.

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