Pavlovic: „Ich bin eigentlich gut weggekommen“

Mit der Nominierung durch Bundestrainer Julian Nagelsmann für das Finalturnier der Nations League geht eine schwierige Saison für Bayerns Aleksandar Pavlovic versöhnlich zu Ende.

Nationalspieler endgültig zurück

Am 19. Oktober des vergangenen Jahres brach sich Aleksandar Pavlovic früh im Spiel gegen den VfB Stuttgart das Schlüsselbein, Anfang Dezember kehrte er gegen Heidenheim nach sieben Wochen Verletzungspause zurück. Ende Februar der nächste Rückschlag: Das Pfeiffersche Drüsenfieber setzte den 21-Jährigen matt, dieses Mal folgte das Comeback im April gegen Dortmund.

Zum Saisonende hin gehörte Pavlovic wieder zum festen Stamm, wirkte er mit jedem Spiel spritziger und stabiler. „Jetzt bin ich wieder bei hundert Prozent“, sagte der Mittelfeldspieler nach dem 4:0 gegen Hoffenheim zum Saisonausklang und erklärte: „Gott sei Dank ging das mit dem Pfeifferschen Drüsenfieber ganz schnell vorbei, konnte ich wieder schnell spielen. Es gibt ja auch andere Verläufe. Ich bin eigentlich gut weggekommen.“

Ein versöhnliches Fazit nach einer schwierigen zweiten Profisaison, in der Pavlovic dennoch auf 28 Pflichtspieleinsätze für den FC Bayern kam und in diesen zeigte, dass er keine sportliche Eintagsfliege gewesen ist, sondern ein wichtiges Puzzleteil in der Zukunft des FC Bayern. Auch deshalb die Rückkehr ins DFB-Team, für das er zuletzt beim 1:0 gegen die Niederlande am 14. Oktober auf dem Platz gestanden hat, es war sein viertes Länderspiel.

Als Siebenjähriger zum FC Bayern, jetzt Meister

Vom Glück ist Pavlovic gesundheitlich in seinen ersten beiden Profijahren nicht verfolgt gewesen, die Europameisterschaft verpasste er, ließ sich stattdessen die häufig entzündeten Mandeln entfernen. Umso mehr hat er nun seine erste Deutsche Meisterschaft genossen. „Ja schon, weil ich schon so lange für den Verein spiele. Es ist unglaublich, hier Meister zu werden“, antworte er auf die Frage, ob dieser Titel etwas Besonderes sei. Zum FC Bayern kam Pavlovic 2011 als Siebenjähriger.

Müde dürfte Pavlovic trotz der langen Saison nicht sein, er ist nicht nur bei Nagelsmann, sondern auch bei Vincent Kompany für die dann folgende Klub-WM fest eingeplant. „Wir wollen alles gewinnen, was es zu gewinnen gibt. Dafür müssen wir uns gut vorbereiten, Vollgas geben, jetzt aber auch mal eine Woche entspannen“, sagte er nach der Partie in Hoffenheim.

Pavlovics Einsatzzeit stieg in der abgelaufenen Saison trotz der Zwangspausen von 1433 auf 1743 Minuten, durchgespielt hat er allerdings nur zehnmal. 2023/24 war das neunmal der Fall. Im Kampf um die Position neben Joshua Kimmich auf der Doppelsechs hat er den Portugiesen Joao Palhinha abgehängt und kämpft mit Leon Goretzka um einen freien Platz. Kompany kann hier zwischen unterschiedlichen Profilen wählen, je nach Gegner, Taktik, Form. Vor allem aber kann er wieder auf Pavlovic zähen.

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