In seinem ersten Länderspieleinsatz seit September 2024 schwingt sich Patrik Schick in der WM-Qualifikation direkt zum Retter der tschechischen Elf auf. Nach dem 2:1-Sieg gegen die Färöer lässt der Leverkusener Torjäger aber seine Zukunft bei Bayer über den Sommer hinaus offen.
Erfolgreiches Comeback für Tschechien
Es war ein Comeback, das sich Patrik Schick, zumindest für sich persönlich, nicht besser hätte vorstellen können. Mit einem Doppelpack stellt der Leverkusener Torjäger den 2:1-Sieg Tschechiens gegen die Färöer sicher, ragte dabei weit aus einer eher biederen tschechische Elf heraus, die kurz vor einer Blamage stand.
Wie in den beiden vergangenen Jahren im Klub, so erwies sich Schick auch für seine Heimat als Spezialist für späte Tore. Nach seinem Führungstreffer in der 25. Minute, konterte er den Ausgleich der Gäste schon 120 Sekunden später in der 85. Minute mit seinem zweiten Kopfballtreffer zum Endstand.
„Ich bin es aus Leverkusen gewohnt, Spiele in den letzten Sekunden zu drehen.“ (Patrik Schick)
„Ich bin es aus Leverkusen gewohnt, Spiele in den letzten Sekunden zu drehen“, sagte Schick. Seit März 2024 war der Treffer gegen die Färöer der achte, den er in der 85. Minute oder später erzielt hat.
Für den Torjäger, der in der Bundesliga aktuell bei 17 Saisontreffern steht, läuft es also auch im Nationalteam. In dieses war der Hüne jetzt zurückgekehrt, nachdem er im Oktober und November 2024 auf Einsätze verzichtet hatte, um etwas an seiner damaligen Reservisten-Rolle bei Bayer zu ändern. Hatte er sich bei Bayer 04 doch bis in den November mit dem Job als Edel-Joker hinter Victor Boniface zufriedengeben müssen-
Im Sommer soll es heißen: Verlängern oder verkaufen
Ein Plan, der aufgegangen ist. Ist Schick, nachdem er zuvor bittere Jahre erlebt hatte, die von langen Verletzungspausen geprägt waren, doch wieder zu einer ganz heißen Stürmer-Aktie geworden. Wobei der Linksfüßer nach dem WM-Qualifikationsspiel offen ließ, wo seine sportliche Zukunft über den Sommer hinaus liegt.
In tschechischen Medien war vor der Partie das Szenario gezeichnet worden, dass Bayer den Angreifer im Sommer verkaufen würde, falls dieser nicht seinen bis 2027 laufenden Vertrag in Leverkusen verlängert. Bei dem Mittelstürmer das im Sommer 2026 beginnende letzte Vertragsjahr abzuwarten, wäre in der Tat in der aktuellen Form des Torjägers aus Leverkusener Sicht riskant, wenn man das Heft des Handelns in der Hand behalten möchte.
„Es ist schwer zu sagen. Wir werden sehen, was im Sommer passiert.“ (Patrik Schick)
Doch Schick erklärte nach seinem Doppelpack bezüglich seiner Zukunft über den Sommer hinaus: „Dafür ist es noch viel zu früh. Es ist schwer zu sagen. Wir werden sehen, was im Sommer passiert.“ Jeder weiterer Treffer verbessert dabei Schicks Position.
