Seit vergangenem Freitag ist klar, dass Friedhelm Funkel nicht als Trainer des 1. FC Köln weitermacht. Nun verdichten sich die Hinweise darauf, dass in der kommenden Saison Lukas Kwasniok an der Seitenlinie steht.
43-Jähriger verlässt Paderborn
Nach dem letzten Saisonspiel ließ Lukas Kwasniok alles offen. „Mir fällt es aktuell extrem schwer, mich mit einer potenziellen Aufgabe zu identifizieren“, sagte der Trainer des SC Paderborn auf seiner letzten Pressekonferenz in Diensten der Ostwestfalen. Kwasniok hatte bereits Mitte April kommuniziert, seinen bis 2026 gültigen Vertrag an der Pader nicht zu verlängern und den SCP verlassen zu wollen. Nun jedoch deutet alles darauf hin, dass er kommende Saison in der Bundesliga coachen wird.
Pokal-Halbfinale mit Saarbrücken
Kwasniok, der ohnehin zum Kreis der Verdächtigen auf ein Engagement beim 1. FC Köln gehört, ist nach kicker-Informationen inzwischen der heißeste Kandidat für die Nachfolge von Trainer Friedhelm Funkel. Eine Einigung zwischen Trainer und Klub könnte dann noch in dieser Woche offiziell werden.
Im Saisonendspurt hatte sich der FC zuletzt von Trainer Gerhard Struber und Sport-Geschäftsführer Christian Keller getrennt. Friedhelm Funkel führte die Geißböcke anschließend zum Aufstieg in die Bundesliga, Thomas Kessler stieg vom Leiter Lizenzspieler zum Sportdirektor auf und verantwortet seitdem die Trainersuche des Bundesliga-Aufsteigers.
Der 43 Jahre alte Kwasniok arbeitete seit Sommer 2021 beim SCP. Zuvor war er unter anderem in Karlsruhe, Jena und Saarbrücken tätig. Mit dem FCS stieß er 2019/20 ins Halbfinale des DFB-Pokals vor und wurde Meister der Regionalliga Südwest. Mit Paderborn mischte er in der abgelaufenen Saison bis zuletzt im Aufstiegsrennen mit und wurde schließlich Vierter.
Er wäre bereits der zweite Coach in der jüngeren Vergangenheit, der den Schritt aus Paderborn nach Köln geht: Steffen Baumgart nahm damals denselben Weg und führte den FC schließlich sogar bis aufs europäische Parkett. Nun könnte auch Kwasniok nach Köln kommen – und erstmals in der Bundesliga an der Seitenlinie stehen.