Union: Baumgart will die Punkteserie ausbauen

Union kann nach dem vorzeitigen Klassenerhalt entspannt gen Bochum fahren. Nach den Vorkommnissen im Hinspiel wird es aber keines der üblichen Auswärtsspiele beim VfL.

Brisantes Duell in Bochum

Kommunikations-Geschäftsführer Christian Arbeit wies am Freitagnachmittag in seiner Anmoderation ausdrücklich darauf hin, dass es sich um die Spieltags-Pressekonferenz des 1. FC Union Berlin zur Auswärtsbegegnung beim VfL Bochum handeln würde.

Vielleicht wollte er damit Fragen vorbeugen, die sich um Oliver Burke drehen. Der Stürmer, der Werder Bremen zum Saisonende verlassen wird, landet im Sommer bei Union. Die offizielle Verkündung steht allerdings noch aus. Gefragt werden sollte mutmaßlich auch nicht nach dem Kölner Offensivspieler Dejan Ljubicic, mit dem Union in den Verhandlungen eigentlich schon weit fortgeschritten war. Nun hat sich Ljubicic anders entschieden.

Ein weiteres heißes Gesprächsthema wurde aber sehr wohl verbal angefasst. Denn das Hinspiel gegen Bochum vom 14. Dezember ist seit vier Monaten Dauer-Thema im Union-Kosmos.

Wegen des Feuerzeugwurfes eines Union-Fans auf den damaligen Bochumer Stammtorwart Patrick Drewes wurde das erste Aufeinandertreffen (1:1) vom DFB-Sportgericht mit 2:0 für Bochum gewertet und dies später auch nach der Berufung von Union vom DFB-Bundesgericht bestätigt. Die Entscheidung des Ständigen Schiedsgerichts für Vereine und Kapitalgesellschaften der Lizenzligen steht noch aus, das Union angerufen hat. Diese wird mutmaßlich in der kommenden Woche ohne Verhandlung verkündet.

In dieser Gemengelage ist die Begegnung immer noch brisant, auch wenn Union sich auch ohne den derzeit abgezogenen Zähler am vergangenen Wochenende durch das 4:4 gegen den VfB Stuttgart mit dem vorzeitigen Klassenerhalt beschenkt hat.

Wie geht die Mannschaft mit den Ereignissen vom Hinspiel und dem Union-Ärger mit der DFB-Sportgerichtsbarkeit um? „Ganz wegzudiskutieren ist es nicht. Es ist aber kein Thema, das uns am Sonntag beschäftigt. Wir fahren mit einer sehr guten Serie nach Bochum – und die wollen wir ausbauen“, sagte Trainer Steffen Baumgart. „Wir wollen bei einer heißen Atmosphäre bei einer Mannschaft, die um die Existenz kämpft, dagegenhalten. Es wird darum gehen, zu gewinnen.“

Seit sechs Spielen ungeschlagen

Union ist seit sechs Spielen ungeschlagen. Erneut müssen die verletzten Akteure Josip Juranovic, Aljoscha Kemlein, Jerome Roussillon und Woo-Yeong Jeong passen. Dennoch soll wieder ein Erfolgserlebnis herausspringen.

2700 Union-Anhänger reisen mit. Wie im Mai 2019, als es am letzten Spieltag im Fernduell mit den SC Paderborn um den direkten Aufstieg in die 1. Bundesliga ging und Union diesen durch ein 2:2-Unentschieden verpasste, wird es einen Fanmarsch der Berliner Anhänger vom Hauptbahnhof zum Stadion geben.

Das zeigt, wie groß das Interesse der Fanszene an diesem Spiel ist. Das hat natürlich mit dem Hinkampf zu tun. Viele Berliner Fans werfen den Bochumern weiterhin Schauspielerei vor und kritisieren die die Vereinsführung die Doppelbestrafung des Klubs. 80.000 Euro Geldstrafe mussten inzwischen auch schon bezahlt werden.

Union geht davon aus, dass es friedlich bleibt. „Wir wollen das Spiel gewinnen. Niemand hat Interesse daran, das durch anderweitiges Geschehen zu gefährden. Beide Vereine haben in der Vorbereitung des Spiels sehr funktionell agiert und zusammengearbeitet. Es ist gut vorbereitet. Beide Vereine haben dazu beigetragen, nicht vorher etwas anzuheizen“, erklärte Arbeit.

Präsident Dirk Zingler, einer der größten Kritiker der Urteile der Sportgerichtsbarkeit des DFB, fährt gar nicht erst mit nach Bochum. Er sitzt am Sonntag (13 Uhr) im Stadion An der Alten Försterei. Dort kann die Frauen-Mannschaft im Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach den Durchmarsch in die 1. Bundesliga perfekt machen.

Hochhergehen wird es auch bei dieser Partie. Im Vorverkauf wurden bis Freitagmittag 10.491 Tickets abgesetzt. Damit bauen die Union-Frauen den beim letzten Heimspiel gegen den FC Ingolstadt (4:0) erst selbst neu aufgestellten Zweitliga-Zuschauer-Rekord (6676 Besucher) auf jeden Fall aus.

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