Der VfB Stuttgart hat den Vertrag mit Mittelfeld-Talent Laurin Ulrich vorzeitig verlängert – und den 20-Jährigen im gleichen Zug zum 1. FC Magdeburg verliehen.
Coach Fiedler als Faustpfand
Seinen ursprünglich noch bis Sommer 2026 laufenden Vertrag bei den Schwaben hat Laurin Ulrich verlängert, in der kommenden Saison wird er aber nicht den roten Brustring auf dem Trikot tragen. Stattdessen will der Mittelfeldspieler beim 1. FC Magdeburg die nächste Stufe auf der Karriereleiter erklimmen. Leihweise trägt Ulrich für eine Saison das FCM-Trikot und läuft in der Spielzeit 2025/26 mit der Rückennummer 8 auf.
„Für mich ist es etwas Besonderes, bei einem Traditionsverein wie dem FCM zu sein“, gibt Ulrich zu: „Der Klub hat sensationelle Fans und spielt einen attraktiven Fußball. Gemeinsam wollen wir den nächsten Schritt gehen.“ Otmar Schork, Geschäftsführer Sport in Magdeburg sieht in Ulrich einen „hochtalentierten, jungen Spieler, dem wir zutrauen, sich bei uns auf den Offensivpositionen durchzusetzen“.
Auf den „Mehrwert“, auf den Schork hofft, freut sich Cheftrainer Markus Fiedler. Ein alter Bekannter Ulrichs, von Sommer 2023 bis 2025 trainierte er die Zweite des VfB: „Laurin und ich haben eine gemeinsame Historie beim VfB Stuttgart. Wir kennen und schätzen uns sehr. Er hat eine bärenstarke Rückrunde in der 3. Liga gespielt und dadurch die Aufmerksamkeit einiger Zweitligisten auf sich gezogen. Umso mehr freuen wir uns, dass sich Laurin für den FCM entschieden hat.“
Zehn Scorerpunkte in 18 Spielen
Insgesamt zehn direkte Torbeteiligungen (drei Treffer, sieben Vorlagen) trug Ulrich in der vergangenen Saison zum Klassenerhalt der U 21 des VfB Stuttgart in der 3. Liga bei – in nur 18 Einsätzen (kicker-Notenschnitt 2,92). Die erste Saisonhälfte hatte Ulrich noch beim SSV Ulm 1846 Fußball verbracht, dort aber nur fünfmal in der 2. Bundesliga gespielt (vier Einwechslungen).
„Laurin ist schon lange bei uns, hat sich nach dem halben Jahr in Ulm nahtlos wieder eingefügt und mit seiner Art und seinem Können einen wichtigen Beitrag zum Klassenerhalt unserer U 21 geleistet“, sagt Stephan Hildebrandt, NLZ-Direktor beim VfB: „Diese Leistungen blieben auch anderen Vereinen nicht verborgen und wir sind einer Meinung, dass eine Leihe in die 2. Liga genau der richtige Entwicklungsschritt für ihn ist. Zumal er in Magdeburg mit Markus Fiedler auf einen Trainer trifft, der ihn ausgesprochen gut kennt und schätzt.“
