Wagner schwärmt: „Ich bin sehr happy, dass wir Anton bekommen haben“

Beim 1:1 in Köln stand Anton Kade nach seinem späten Transfer und einer Verletzungspause erstmals in der Startelf des FC Augsburg und überzeugte dabei nicht nur seinen Trainer.

Startelfdebüt für Kade

Weil Marius Wolf zuletzt zwei bis drei Wochen nicht voll trainieren konnte, durfte Anton Kade in Köln als rechter Schienenspieler beginnen. Bislang hatte der Ende August für 2,25 Millionen Euro vom FC Basel verpflichtete U-21-Nationalspieler nur zwei Joker-Einsätze beim 2:3 gegen die Bayern und dem 3:1-Sieg gegen Wolfsburg, dazwischen bremste ihn eine im Training bei der U 21 erlittene Blessur am Sprunggelenk aus.

Bei seiner Startelf-Premiere deutete der bei Hertha BSC ausgebildete, bereits verheiratete und für sein Alter reif wirkende 21-Jährige mehr als nur an, dass er dem FCA helfen kann. Dabei musste Kade früh vorsichtig sein, sah er doch bereits in der 7. Minute vom pingeligen Schiedsrichter Timo Gerach die Gelbe Karte, weil er in einem Zweikampf etwas zu spät kam.

Das passierte umgekehrt Dominique Heintz gegen Kade in der 53. Minute, aus Sicht des Kölner Verteidigers dummerweise im eigenen Strafraum. Die Konsequenz: Elfmeter, die Augsburger Führung durch Fabian Rieder und damit auch offiziell der erste Scorerpunkt für Kade im Augsburger Trikot, der erst tief in der Nachspielzeit Platz für Wolf machte und insgesamt zufrieden sein durfte.

Kade gehört wie Kömür und Banks zum Augsburger Weg

Zwar kamen von Kades 24 Pässen nur 62 Prozent an und gewann er nur 40 Prozent seiner Zweikämpfe, dafür gestaltete er beide Dribblings erfolgreich, lief 11,5 Kilometer und zog 18 Sprints an. Darauf lässt sich aufbauen. „Er ist ein Top-Junge, der sehr vieles kann. Ich war überrascht, dass wir so zugreifen konnten“, sagte Trainer Sandro Wagner nach dem 1:1 und spielte damit wohl darauf an, dass Kade in Basel zwar als Stammspieler Meister wurde, bei etlichen Bundesligisten aber wohl nicht auf dem Radar auftauchte.

„Anton ist sehr schnell, hat einen guten Abschluss, reif, mündig in der Organisation. Er hat Bock zu rennen und Bock auf den FC Augsburg. Ich bin sehr happy, dass wir ihn bekommen haben“, führte Wagner weiter aus. Es gehört wenig Fantasie dazu sich auszumalen, dass Kade über kurz oder lang einen Stammplatz bekommen wird, er neben den Eigengewächsen Mert Kömür und Noahkai Banks zu den jungen Spieler gehört, die für den Weg des FCA stehen werden bzw. sollen.

Wagner, der am 7. Spieltag bereits seine dritte Gelbe Karte sah und nicht zu Unrecht forderte, Schiedsrichter Gerach hätte sich die Handspielszene in der 90. Minute im Kölner Strafraum zumindest ansehen müssen, lobte sein Team für einen gut strukturierten Auftritt: „Ich bin grundsätzlich immer unzufrieden, aber heute in Teilen sehr zufrieden mit dieser jungen Mannschaft, die sich gut präsentiert hat.“ Die nächsten Aufgaben in der Liga haben es dabei in sich, es geht gegen den Zweiten Leipzig, den Vierten Dortmund und zum Dritten Stuttgart.

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