Werder Bremen trauert um ehemaligen Nationalspieler Max Lorenz

Max Lorenz ist tot. Der ehemalige Mittelfeldspieler, der mit Werder Bremen den Pokal und die Meisterschaft gewann, verstarb im Alter von 86 Jahren, wie die Grün-Weißen mitteilten.

Meister und Pokalsieger mit dem SVW

Max Lorenz ist tot. Der ehemalige Profi von Werder Bremen und Eintracht Braunschweig verstarb im Alter von 86 Jahren, wie die Grün-Weißen am späten Freitagnachmittag mitteilten.

„Mit Max Lorenz verlieren wir eines der größten Bremer Fußball-Idole aller Zeiten. Sein Tod macht uns zutiefst traurig“, wird Werder-Präsident Dr. Hubertus Hess-Grunewald in einer Mitteilung des Verein zitiert. „Max hat sich immer dem SV Werder verbunden gefühlt und war bis zuletzt ein Aushängeschild unseres Vereins.“

Lorenz wurde am 19. August 1939, wenige Tage vor Beginn des 2. Weltkriegs, vor den Toren Bremens in Hemelingen geboren und begann beim dort ansässigen SV Hemelingen seine fußballerische Laufbahn. 1960 wechselte er mit 20 Jahren zu Werder in die Oberliga und wurde Vertragsspieler. Bereits ein Jahr später feierte er mit den Grün-Weißen seinen ersten Titel: Im DFB-Pokalfinale gewann der SVW mit 2:0 gegen den 1. FC Kaiserslautern.

19 Länderspiele für Deutschland

In der kurze Zeit später gegründeten Bundesliga nahm Lorenz eine bedeutende Rolle in der Bremer Mannschaft ein und feierte 1965 den Gewinn der Deutschen Meisterschaft. Im selben Jahr debütierte er auch für die Nationalmannschaft. Nach 176 Bundesliga-Spielen und 15 Toren für Bremen zog Lorenz 1969 weiter zu Eintracht Braunschweig, wo er bis 1972 weitere 71 Einsätze im Oberhaus sammelte (zwei Treffer).

Das deutsche Trikot trug der ehemalige Mittelfeldspieler 19-Mal und schoss dabei ein Tor. Bei der WM 1966 war er Teil des Kaders, der im Finale im Wembley-Stadion unglücklich gegen England verlor, beim Turnier kam er jedoch zu keinem Einsatz. Sein letztes Länderspiel absolvierte Lorenz vier Jahre später bei der WM in Mexiko im Spiel um Platz 3 gegen Uruguay (1:0), in dem er zur Halbzeit eingewechselt wurde.

„Die Titelgewinne mit Werder und die WM-Erfolge mit der Nationalmannschaft sind Beleg seiner außergewöhnlichen Leistungen als Fußballer. Darüber hinaus haben ihm sein humorvoller, fröhlicher Charakter und seine unglaublich positive Ausstrahlung nicht nur im Fußball viele Sympathien und Freundschaften beschert“, würdigt Hess-Grunewald Lorenz‘ Verdienste.

In Gedenken an Lorenz wird Werder im Eröffnungsspiel des 8. Bundesliga-Spieltags gegen Union am Freitagabend vor Anpfiff eine Schweigeminute abhalten und mit Trauerflor auflaufen.

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