Woltemade: Immer, wenn die Tante kocht …

Als erster Bundesligaprofi trifft Nick Woltemade 2024/25 von der Bank kommend zum vierten Mal. Der Stuttgarter hat offensichtlich ein Erfolgsrezept. Besser: Seine Tante hat eins.

Stuttgarts Feintechniker verrät Erfolgsrezept

So eine Aktion hätte gut zur laufenden Ski-Weltmeisterschaft gepasst. Kaum bekommt Nick Woltemade den Ball, geht es Richtung Wolfsburger Tor. Aster Vranckx kann ihn nicht stoppen. Die Viererkette mit Mads Roerslev nicht, Denis Vavro nicht, Konstantinos Koulierakis nicht, Yannick Gerhardt nicht. Und Torhüter Marius Müller schon gar nicht. Den Ball eng am Fuß, diesen auf engstem Raum von rechts nach links hin- und herpendeln lassend stürmt der Ex-Bremer Richtung Wolfsburger Tor. Wie ein  Slalomfahrer im Stangenwald. Am Ende liegt der Ball zwischen den Pfosten und der VfB vorne.

Große Kunst des Fast-Zweiter-Meter-Hünen, der hinterher sein Erfolgsgeheimnis verrät. „Ich mache das tatsächlich auch im Training öfter mal“, erzählt der 23-Jährige. „Entweder verpasse ich den Absprung, dann sieht es scheiße aus. Oder ich komme durch und mache den Ball rein.“ Wie diesmal. „Ich spiele schon immer so. Jetzt auf einer größeren Bühne, deswegen fällt es mehr auf.“

„Zwei-Meter-Messi“ und „Schaben-Ibra“

Ein Augenschmaus für die Fans, die dem U-21-Nationalspieler bereits diverse Spitznamen gewidmet haben. Von „Zwei-Meter-Messi“ über „Schwaben-Ibra“ (in Anlehnung an Zlatan Ibrahimovic), „Big Nick“ oder „Goaltemade“. „Witzig, was da immer rauskommt“, so der Angreifer, der nebenbei ein zweites Erfolgsrezept verrät.

Was der Spinat für Popeye oder für Asterix der Zaubertrank ist oder die Pilze für Super Mario sind, ist Woltemades Tante für den Offensivmann. Am Freitag feierte der Stuttgarter seinen 23. Geburtstag. Im Kreis der Familie. Bei eben besagter Tante nahe Stuttgart, die für alle etwas Leckeres auf den Tisch zauberte. Ohne den Hinweis: Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie die Köchin. Denn „immer wenn sie gekocht hat, schieße ich danach ein Tor“, erzählt der Schlaks. „Das hat diesmal wieder funktioniert.“

Leider ohne zählbaren Erfolg. „Ein schönes Tor, das natürlich umso schöner gewesen wäre, wenn wir das Ding vielleicht mit 1:0 gewinnen.“ Taten die Schwaben nicht, deswegen „bringt es schlussendlich leider nichts“.

Stuttgart rutscht wieder aus der Top Vier

Wie schon vor der Winterpause gegen St. Pauli (0:1) oder zuletzt gegen Borussia Mönchengladbach (1:2) hatten die Stuttgarter wieder die Chance, wichtige Punkte im Kampf um die Champions-League-Plätze einzufahren. Das 1:2 gegen den VfL war ein besonders unnötiges und ärgerliches. Sebastian Hoeneß findet die Leistung seiner Mannschaft „72 Minuten ordentlich bis gut. Aber so reif wir über weite Strecken letzte Woche aufgetreten sind, so unreif war es diesmal. Zumindest für die 18 Minuten nach der Führung“.

„Das Wichtigste ist, dass wir in der Position sind, immer auf den Champions-League-Rang springen zu können“ (Nick Woltemade)

Der außergewöhnliche 2:1-Erfolg bei Borussia Dortmund vom Vorwochenende ist dadurch nur noch die Hälfte wert, der VfB aus der Top Vier gefallen. „Über die 18 Minuten werden wir sprechen müssen“, sagt der enttäuschte VfB-Trainer. „Nach dem 1:0 dürfen wir keineswegs dieses Spiel verlieren. Beide Gegentore müssen wir besser verteidigen. Wir müssen schnell aus dieser Phase lernen und die richtigen Schlüsse ziehen.“

Um am kommenden Sonntag in Hoffenheim zu gewinnen, will man auch künftig international unterwegs sein. Am liebsten in der Königsklasse. Was gerade für Woltemade eine besondere Motivation darstellt, nachdem der 23-Jährige für den aktuellen Wettbewerb nicht gemeldet worden war. „Das Wichtigste ist doch, dass wir in der Position sind, immer auf den Champions-League-Rang springen zu können“, sagt der Feinmotoriker, der im Übrigen gerne Pasta isst. Am liebsten von der Tante.

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