Zum Abschied: Rolfes‘ Liebesbrief an Wirtz

Nachdem der Rekordtransfer von Florian Wirtz zum FC Liverpool perfekt ist, wendet sich Leverkusens Geschäftsführer Simon Rolfes mit einer außergewöhnlich emotionalen Botschaft an den scheidenden Bayer-Topstar.

Nüchterner Manager ganz emotional

Simon Rolfes ist nicht gerade dafür bekannt, öffentlich mit überschwänglichen Emotionen aufzutreten. Der 43-Jährige ist der sachlich, nüchterne Typ. Analysierend, eher ausgewogen und oft diplomatisch einordnend. Niemand der sein Innerstes nach außen kehrt. Ein klassischer Manager eben.

Doch nach dem Rekordtransfer von Leverkusens Topstar Florian Wirtz zum FC Liverpool wandte sich Rolfes mit einer bemerkenswert emotionalen Botschaft an den deutschen Nationalspieler und offenbarte darin dem 22-Jährigen und der Öffentlichkeit seine ganze Bewunderung für den Fußballer und Typen Florian Wirtz.

Allein der Einstieg ist schon außergewöhnlich emotional. „Lieber Florian“, beginnt Rolfes auf der Plattform LinkedIn, „ich möchte das nicht schreiben. Ich würde der Welt gerne mitteilen, dass du für den Rest deiner Karriere bei Bayer 04 Leverkusen bleibst. Aber du hast dich entschieden, unseren Verein zu verlassen und ein neues Kapitel in deinem Leben aufzuschlagen.“ Es sind die ersten Sätze einer Botschaft, die sich wie ein Liebesbrief liest.

So huldigt der ehemalige Nationalspieler dem aktuellen nicht nur als sportliche Ausnahmeerscheinung. Vielmehr erklärt Rolfes: „Wir verlieren nicht nur einen der besten Spieler der Welt, wir verlieren einen besonderen Menschen. Als ich dich das erste Mal traf, waren es nicht nur deine Fähigkeiten, die herausstachen. Auch wenn mich dein Spiel mit dem Ball immer noch sprachlos macht. Was mich wirklich beeindruckt hat, war deine Einstellung.“ Dann schwärmt Rolfes von Wirtz‘ Siegeswille, dessen Hunger, Tore zu schießen – völlig unabhängig vom Spielstand. Dessen ständigen Drang, besser zu werden, selbst in den kleinsten Details.

Dabei hebt der Manager auch die Persönlichkeit des Topstars hervor. „Diese Einstellung hat dich zu einer Führungspersönlichkeit gemacht. Ruhig, konzentriert, zielstrebig. Erfahrenere Spieler bewundern dich. Du bist schon lange ein Superstar“, schwärmt Rolfes, betont jedoch gleichzeitige die Bodenhaftung des Neu-Liverpoolers, „aber du bist derselbe Flo geblieben.“

Rolfes zeichnet das Bild von einem Profi und Menschen, der nicht von seinem Weg abzubringen ist. Den er bewundert für seine Widerstandsfähigkeit in schwierigen Momenten genauso wie für seine Begeisterungsfähigkeit für vermeintlich kleine Dinge.

So huldigt der Manager der Resilienz, die Wirtz auch nach seiner schweren Knieverletzung im März 2022 an den Tag legte. „Diesen Hunger hast du nie verloren. Wenn überhaupt, wurde deine Einstellung nach deiner Kreuzbandverletzung sogar noch stärker“, erklärt Rolfes bewundern, „wir haben in dieser schweren Zeit gesprochen, und ich konnte deine Frustration darüber spüren, keinen Ball am Fuß haben zu können. Aber auch deine Entschlossenheit, noch stärker zurückzukommen.“

Dann nimmt Rolfes Bezug auf einen Moment in der Vorbereitung der Doublesaison 2023/24, als Bayer 04 ein Testspiel bei Olympique Marseille bestritt. Auch hier hält er mit seiner Faszination für Wirtz nicht hinter dem Berg. „Und du erinnerst dich sicher noch daran, als wir in Marseille waren und ich dir sagte, dass du die Nummer 10 haben könntest. Du warst sehr glücklich und stolz“, schreibt der Geschäftsführer.

„Die Verbundenheit zwischen uns ist stark und ungewöhnlich im Fußballgeschäft.“ (Simon Rolfes)

Seinen Liebesbrief an Florian Wirtz beendet Rolfes genauso emotional, ohne dessen Familie, insbesondere seine Eltern, Karin Groß und Hans Wirtz, die gleichzeitig als Berater des Profis fungieren, zu vergessen. „Danke, Flo, für deine Zeit unter dem Kreuz und dafür, dass du bist, wer du bist“, schreibt Rolfes, „und auch ein großes Dankeschön an deine Familie, die so oft bei uns war. An deine Eltern, die in allen Gesprächen immer offen und respektvoll und bescheiden waren. Wir kennen uns seit vielen Jahren, und das Vertrauen und die Verbundenheit zwischen uns sind stark und ungewöhnlich im Fußballgeschäft.“ Genauso ungewöhnlich wie die Liebeserklärung eines Managers an einen Spieler, der den eigenen Klub verlassen hat.

Worte, die offensichtlich auch bei Florian Wirtz Eindruck hinterließen. So reagierte der 22-Jährige auf den offenen Brief von Rolfes, den Bayer 04 auf seinem Instagram-Account veröffentlichte, ebenfalls emotional, wenn auch nicht ganz so ausführlich – mit einem Danke-Emoji und zwei roten Herzen.

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