Der Stürmer erwischte in Linz einen rabenschwarzen Tag und vergab zwei Top-Chancen. Dagegen erzielte Zugang Ansah seinen ersten Treffer für seinen neuen Arbeitgeber.
An alter Wirkungsstätte
Drei Testspiele, drei Siege: Bis dato weist Union Berlin in der frühen Phase der Saisonvorbereitung eine makellose Bilanz auf. Allerdings war weiterhin noch kein richtiger Gradmesser dabei. Den Kantersiegen gegen die beiden Verbandsligisten Brandenburger SC Süd (9:1) und SV Grün-Weiß Ahrensfelde (5:0) folgte am Samstag ein ungefährdeter 2:0-Erfolg gegen eine B-Auswahl des österreichischen Erstligisten Linzer ASK.
„Wir sind in der Vorbereitung. Den Jungs merkt man so ein bisschen die Müdigkeit an. Ich glaube aber, das ist alles okay. Die Jungs haben das gemacht, was sie machen sollten, wenn auch nicht alles richtig“, sagte Trainer Steffen Baumgart. Der Chefcoach habe einige gute Chancen gesehen. „Wir besaßen ein, zwei sehr, sehr gute Kontermöglichkeiten, die wir nicht gut ausgespielt haben. Es war ein sehr guter Test“, so der Chefcoach weiter.
Ljubicic fällt im Angriff ab
In den Vordergrund konnte sich kein Akteur so wirklich spielen. In Durchgangs eins offenbarten die Berliner einige Schwächen im Defensivverhalten, was sich nach der Pause aber dann änderte. Die Gäste standen kompakter und erspielten sich ein paar ordentliche Chancen. Zudem wurden die Fehler des Kontrahenten eiskalt bestraft. So erzielte Neuzugang Ilyas Ansah nach einem Fauxpas des LASK-Keepers Fabian Schillinger sein Premierentor für seinen neuen Arbeitgeber – und sammelte damit Pluspunkte.
Das konnte Marin Ljubicic an seiner alten Wirkungsstätte nicht von sich behaupten. Freistehend vor dem Tor vermasselte der Kroate einen Hochkaräter, weil der Stürmer beim Zuspiel von Laszlo Benes im Rasen steckengeblieben ist. Zudem setzte er einen einfachen Kopfball neben das Tor. Dennoch konnte er das Testspiel bei seinem Ex-Verein genießen. „Für mich war es hier mein zweites Zuhause. Ich hatte hier zweieinhalb Jahre eine tolle Zeit. Es ist immer schön, hier zurückzukommen. Es waren viele Leute, die LASK und uns unterstützen. Es war auch ein tolles Gefühl, wieder in diesem Stadion zu spielen“, sagte Ljubicic.
Union will Nsoki ausleihen
Die kurzweilige Österreich-Reise geht für Union Berlin noch weiter. Am Sonntag gastieren die Hauptstädter bei Rapid Wien – dem Ex-Verein von Kapitän Christopher Trimmel sowie Innenverteidiger Leopold Querfeld. Ob Neuzugang Oliver Burke dann dabei sind wird, scheint eher unwahrscheinlich. Bereits am Samstag fehlte der Stürmer erkrankt.
Derweil könnte bald ein neuer Spieler zum Kader hinzustoßen. Wie bereits berichtet, zeigt Union Interesse an Stanley Nsoki. Nach kicker-Informationen befindet sich der Transfer auf der Zielgeraden und soll die kommenden Tage finalisiert werden. Das Modell: eine Leihe mit Kaufoption.