Werder Bremen hat gegen Bochum den vierten Sieg in Folge eingefahren. Nach dem 1:0 gegen Bochum waren die Protagonisten aber kritisch.
Vierter Dreier in Serie
„Das war ein sehr gutes Auswärtsspiel von Bochum, aber kein gutes Spiel von uns. Bochum hat sehr viel gemacht, was wir erwartet haben. In der zweiten Halbzeit wurde es ein bisschen besser. Wir haben zum Schluss auch gedrückt, aber trotzdem war es auch glücklich“, ordnete das 1:0 gegen Bochum Kapitän Marco Friedl, der kurz vor dem Ende für eine Grätsche fast vom gesamten Stadion gefeiert worden war, bei Sky recht passend ein.
Werder machte vor allem im ersten Durchgang ein sehr schlechtes Spiel, Bochum war das bessere Team. Nach einem 0:0 zur Pause nahm Coach Ole Werner dann eine kleine Änderung vor, die auch fruchtete. „In der ersten Hälfte hatten wir im Spielaufbau zwei Sechser. Das Problem war, dass Bochum uns Mann auf Mann zugestellt hat und wir nur mit langen Bällen nach vorne gekommen sind“, erklärte Kapitän Friedl, der am Freitag seinen Vertrag an der Weser verlängerte, und fuhr fort: „Wir haben dann auf zwei Achter und einen Sechser umgestellt, dass wir ein wenig höher kommen. Es war dann ein bisschen besser, aber immer noch zu ungenau.“
Es war auch nach der Pause keine Topleistung der Werderaner, allerdings steigerten sie sich und waren gegen nun harmlose Bochumer das bessere Team. „Bochum hat es uns schwer gemacht, wir haben uns ein bisschen anstecken lassen. Es gab viele Unsauberkeiten, viele zweite Bälle, viele Fehler auf beiden Seiten, die für kein schönes Spiel gesorgt haben“, sagte Mitchell Weiser.
Eben jeder Weiser war es auch, der am Ende für den entscheidenden Treffer des Nachmittags sorgte. Zunächst zählte sein Tor nicht, aber nach VAR-Eingriff stand es dann 1:0 für den SVW. Der am Boden liegende Maximilian Wittek hatte das Abseits aufgehoben und es hatte auch kein Foul von Weiser an eben jenen Wittek vorgelegen.
Weiser: „Ich bin ein bisschen unzufrieden“
Die Bremer feierten somit den vierten Sieg in Folge und den fünften aus den vergangenen sechs Spielen. Platz sechs ist aktuell nur zwei Punkte weg, der Traum von Europa lebt an der Weser. Dennoch legten die Bremer den Finger am Samstag in die Wunde. „Ich bin ein bisschen unzufrieden, weil wir fußballerisch heute nicht viel auf den Platz bekommen haben“, ärgerte sich Weiser, der abschloss mit: „Aber am Ende ist alles egal, wenn man drei Punkte holt.“