Mintzlaffs Forderung an RB Leipzig: „Ich erwarte deutlich mehr als letztes Jahr“

Erstmals seit dem Bundesliga-Aufstieg qualifizierte sich RB Leipzig nicht für einen europäischen Wettbewerb. Red-Bull-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff sprach nun in einem Interview über die Ambitionen der Sachsen, denen er keine Qualifikations-Pflicht zu Champions League auferlegt.

Red-Bull-Geschäftsführer bleibt geduldig

„In unserer jetzigen Situation sind wir etwas demütiger, denn wir müssen uns erst wieder dahin arbeiten, wo wir schon mal waren“, sagte Mintzlaff im Interview mit dem Bonner General-Anzeiger. Nach dem Verpassen des internationalen Geschäfts musste RB Leipzig im Sommer einen Umbruch bewältigen, für den der Geschäftsführer von Red Bull den Verantwortlichen Zeit einräumt:  „Jeder im Fußball weiß, wie dünn die Luft da oben ist und dass es zudem besonders schwierig ist, sich wieder, wie aktuell in unserem Fall, konstant auf dieses Niveau zu entwickeln.“

„Das passiert nicht über Nacht“, weiß Mintzlaff, der von 2016 bis 2022 als Geschäftsführer des Bundesligisten tätig war. „Ich sage deshalb bewusst nicht, dass wir nächstes Jahr wieder Champions League spielen müssen.“ Dennoch stellte der 50-Jährige klar: „Ich erwarte aber deutlich mehr als letztes Jahr. Ob das dann am Ende für die Champions League reicht, wird man sehen.“ Im vergangenen Jahr war der prominent besetzte Leipziger Kader hinter den eigenen Erwartungen zurückgeblieben und qualifizierte sich erstmals seit dem Aufstieg 2016 nicht für einen europäischen Wettbewerb, was auch Mintzlaff bemängelte: „Das war für den Aufwand, den wir betreiben, trotzdem einfach viel zu wenig“.

Unter dem neuen Trainer Ole Werner mühten sich die Leipziger zunächst nach zweimaligem Rückstand im DFB-Pokal gegen Regionalligist SV Sandhausen weiter und kassierten dann ein herbes 0:6 beim FC Bayern München, zuletzt durfte der Anhang aber zwei Siege gegen Heidenheim (2:0) und Mainz (1:0) bejubeln. „Wir brauchen nach dem Umbruch im Sommer mit dem neuen Kader sicherlich auch etwas mehr Geduld und Zeit, bis sich alles eingespielt hat. Das gilt ebenfalls für unseren neuen Trainer Ole Werner, der unser vollstes Vertrauen genießt.“

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