„Wir lieben das“: Einem Ex-Augsburger verspricht Simonis die Startelf

Der VfL Wolfsburg peilt in Augsburg seinen zweiten Saisonsieg an – Trainer Simonis gibt dabei schon überraschend viel von seiner Startelf preis.

Ein hitziges Wortgefecht und Winds Wade

Es ist Feuer drin beim VfL Wolfsburg. Am Donnerstag in der Vormittagseinheit wurde es laut, Kapitän Maximilian Arnold und Keeper Pavao Pervan lieferten sich ein hitziges Wortgefecht. „Das ist kein Problem für mich“, betont Coach Paul Simonis, ein Training ohne Emotionen wäre ihm weitaus weniger lieb. Der Niederländer führt an: Wenn er gegen seinen Vater Schach spielt, dann fliegen auch schon mal die Fetzen …

Nur zwei der vergangenen 15 Spiele wurden gewonnen

Am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) in Augsburg wollen die Wolfsburger nicht gegeneinander, sondern miteinander ein Feuer entfachen. Es wäre mal an der Zeit: Saisonübergreifend gewann der VfL nur zwei der vergangenen 15 Bundesligapartien, natürlich viel zu wenig für einen Klub mit klar formulierten Europa-Ambitionen. Nagt diese Statistik am Selbstvertrauen bei diesem Team, das auch in der Vorbereitung viele Spiele verloren hat?

Simonis glaubt das nicht. Der Neu-Trainer betont mehrfach, dass seine Mannschaft auf einem guten Weg sei, dass die Entwicklung stimme. Dass sein Team schon zahlreiche Großchancen liegen ließ in dieser Spielzeit – eklatant am vergangenen Wochenende gegen Leipzig (0:1) – bereite ihm jedoch Kopfschmerzen.

Wegen Winds Wade: Pejcinovic darf gegen den Ex-Klub stürmen

In Augsburg sollen nun Tore her, dabei wird der Trainer seine Aufstellung zwangsläufig verändern müssen. Jonas Wind, der gegen Leipzig sein Startelfdebüt in dieser Saison feierte, fehlte am Donnerstag wegen Wadenproblemen weiterhin im Training. „50:50“ sei die Chance, dass der Däne gegen den FCA dabei ist, anfangen wird er aber nicht.

Stattdessen wird ein Ex-Augsburger in die Startelf zurückkehren: Dzenan Pejcinovic. Der U-21-Nationalspieler, der von 2017 bis 2022 in der FCA-Jugend spielte, hatte seinen Platz in der Anfangsformation, den er sich zu Saisonbeginn nach seiner starken Vorbereitung erobert hatte, zuletzt erst an Mohammed Amoura und dann an Wind verloren. Jetzt stellt ihm Simonis eine Startelfgarantie aus.

„Dzenan spielt mit einer hohen Intensität, wir lieben das.“ (VfL-Trainer Paul Simonis über seinen Stürmer Pejcinovic)

„Dzenan spielt mit einer hohen Intensität, wir lieben das“, schwärmt der Coach von dem Angreifer. „Mit Mo und Jonas haben wir zwei andere Stürmertypen, aber für dieses Spiel glauben wir, dass Dzenan die beste Lösung ist. Ich bin sehr zufrieden mit seiner Entwicklung.“

Die Entwicklung des zweiten Ex-Augsburgers im Wolfsburger Kader lobt Simonis ebenfalls. Aaron Zehnter, der von 2019 bis 2024 beim FCA unter Vertrag stand und dort eine Bundesliga-Partie bestritt, profitierte zu Saisonbeginn vom Ausfall des Linksverteidiger-Konkurrenten Joakim Maehle, er traf sogar beim Heimauftakt gegen Mainz (1:1). Anschließend bereitete der Neuzugang vom SC Paderborn in der deutschen U 21 gegen Albanien (2:0) ein Tor des Teamkollegen Pejcinovic vor – und sitzt seither beim VfL wieder auf der Bank. Wieso?

„Joakim ist die Nummer eins, Aaron ist die Nummer zwei – das bleibt“

„Nach der Vorbereitung haben wir entschieden, dass Joakim hinten links die Nummer eins ist“, begründet Simonis. Daran haben die starken Leistungen Zehnters („Er hat das sehr gut gemacht, ich bin sehr zufrieden mit ihm“) erst einmal nichts geändert. „Joakim ist die Nummer eins, Aaron ist die Nummer zwei“, erklärt der Trainer, „das bleibt.“ Viele Fehler wie zuletzt gegen Dortmund (0:1) und Leipzig wird sich Maehle aber nicht mehr leisten können.

Die Wolfsburger Startelf in Augsburg nimmt also schon konkrete Formen an. Die Viererkette dürfte unangetastet bleiben, Kapitän Arnold ist gesetzt, am Donnerstag trainierten vor ihm auf einer Doppel-Acht Vinicius Souza und Mattias Svanberg. Dem Schweden gibt Simonis ebenso eine Startelfgarantie wie Last-Minute-Neuzugang Adam Daghim.

Amoura und Daghim – Simonis setzt auf Tempo auf den Flügeln

Weil Andreas Skov Olsen wegen Knieproblemen noch immer eingeschränkt trainieren kann, ist dessen 20-jähriger Landsmann rechts vorne eingeplant. Auf der linken Außenbahn dürfte erneut Amoura beginnen. Sprich: Mit hohem Tempo auf den Flügeln will Simonis in Augsburg angreifen.

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