Kobel über Bellingham-Rot: „Nehme ich auf mich“

Dortmund war in Freiburg auf Kurs Auswärtssieg, doch dann kam der Platzverweis gegen Jobe Bellingham. Involviert war auch Keeper Gregor Kobel, der die Schuld auf sich nahm.

BVB in Unterzahl sehr passiv

Dortmund führte nach einer ordentlichen ersten Hälfte verdient mit 1:0 in Freiburg. Aber dann kam die 53. Minute und die Rote Karte gegen Jobe Bellingham. Was war passiert? Keeper Gregor Kobel spielte einen riskanten Pass an den Sechzehner auf den Mittelfeldmann, der Philipp Treu nicht auf dem Zettel hatte. Bellingham foulte seinen Gegenspieler, der alleine vor dem Dortmunder Kasten aufgetaucht wäre.

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„Ich hatte das Gefühl, dass er viel Platz hat und es klappt. Am Ende muss ich noch mal schauen, dass ich einen besseren Pass spiele. Es ist schade für ihn, dass er jetzt fehlt. Das nehme ich auf mich, den Ball muss ich besser spielen. Missverständnisse passieren leider im Fußball“, sagte Kobel nach der dem 1:1 im Breisgau bei DAZN.

Mit einem Mann weniger stand der BVB fast nur noch hinten drin, Entlastung gab es so gut wie gar keine mehr. Der Schlussmann hätte sich mehr Aktivität gewünscht. „Wir waren sehr unter Druck. Ich hatte das Gefühl, wir standen sehr tief und waren nur noch am Verteidigen. Schön wäre natürlich auch, wenn wir in den Situationen noch ein bisschen mitspielen könnten“, so Kobel, der mit Blick auf das Traumtor zum Ausgleich von Lucas Höler anfügt: „Am Ende schießt er ein Wahnsinstor.“

„Sind enttäuscht mit dem Spielverlauf“

Am Ende waren beide Seiten nicht zufrieden mit dem Verlauf des Nachmittags. „Auf jeden Fall sind wir enttäuscht mit dem Spielverlauf“, sagte Kobel und erklärte: „Wenn die Rote Karte nicht passiert, sieht das Spiel anders aus. Wir haben bis dahin wenig zugelassen, waren sehr dominant. Dann sind sie sehr stark geworden, haben viele Chancen gehabt.“

Am Ende war es eine englische Woche, die nicht nach dem Geschmack der Borussen lief. Unter der Woche gab es auch schon das unnötige 2:2 gegen Bodö/Glimt, nach dem Nico Schlotterbeck deutliche Worte fand. Eben jenes Interview war großes Thema rund um Dortmund, das hat natürlich auch Kobel mitbekommen. „Wir versuchen, uns zu verbessern und an gewissen Dingen zu arbeiten. Wir hatten viele englische Wochen, in so Phasen ist es wichtig, dass du versuchst, die Energie hochzuhalten und die Spiele sauber zu Ende zu bringen“, so der Schlussmann.

Am Freitag (20.30 Uhr) geht es für die Dortmunder dann mit dem Heimspiel gegen Gladbach weiter, ehe rund um Weihnachten an paar freie Tage anstehen.

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