Ablöse mehr als verdreifacht: RB gibt Sesko an Manchester United ab

RB Leipzig hatte sich bereits darauf eingestellt, nun ist der Abschied von Benjamin Sesko (22) offiziell. Den Stürmer zieht es zu Manchester United – für eine horrende Summe.

Slowene kam 2023 nach Leipzig

Als „absolutes Sturmjuwel“ hatte RB Leipzig im Sommer 2023 Benjamin Sesko aus Salzburg verpflichtet. Zwei Jahre später verlässt der Slowene als internationaler Top-Stürmer die Sachsen. In den vergangenen Wechselperioden rankten sich viele Gerüchte, in den vergangenen Wochen nahm die Personalie dann Fahrt auf. Die Frage hieß eigentlich nur noch: Manchester United oder Newcastle United?

Die Premier-League-Klubs lieferten sich ein Wettbieten um den 1,95-Meter-Hünen, der in insgesamt 64 Bundesliga-Einsätzen 27 Tore schoss. Im Hintergrund rieb sich Leipzig die Hände und sah die Ablösesumme wachsen. Den Zuschlag erhielt nun Manchester United, das für Sesko bis zu 90 Millionen Euro zahlt.

Was sich im Detail wie folgt gestaltet: Nach kicker-Informationen gehen 76,5 Millionen Euro Sockelablöse an die Sachsen, weitere 8,5 Millionen Euro können durch relativ leicht erreichbare Boni dazukommen. Außerdem übernimmt Manchester United den sogenannten Solidaritätsbeitrag, eine Art Ausbildungsentschädigung, der sich bei Sesko auf 3,5 Millionen Euro beläuft. In Manchester erhält Sesko einen Vertrag bis 2030.

Neben einer Weiterverkaufsbeteiligung wurde auch noch ein Testspiel gegen die Red Devils vereinbart, wodurch der Transfer in die Nähe des teuersten RB-Verkaufs der Geschichte kommen kann. Josko Gvardiol war vor zwei Jahren für satte 90 Millionen Euro zu Stadtrivale Manchester City gewechselt.

„Sowohl sportlich als auch menschlich ist sein Wechsel ein Verlust, andererseits macht es uns ein Stück weit stolz, den nächsten Spieler für die Premier League und einen der größten Klubs weltweit entwickelt zu haben“, wird Leipzigs Geschäftsführer Sport Marcel Schäfer in der Leipziger Vereinsmitteilung zitiert. „Auch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben natürlich eine Rolle gespielt.“

Die einst gezahlte Ablöse von 24 Millionen Euro hat Sesko nun mehr als verdreifacht, wodurch er auch zu einem guten Geschäft für die Leipziger wird. Für Newcastle ist Seskos Entscheidung ein herber Rückschlag, die Magpies hatten sich mit Leipzig schließlich bereits auf eine Ablöse von 82,5 Millionen Euro sowie 2,5 Millionen Euro an Boni geeinigt. Sesko aber wollte unbedingt zum Premier-League-Rivalen.

Höjlund will seinen Platz nicht räumen

Sesko selbst erinnert sich in seinen Abschiedsworten an „viele besondere Momente“ im RB-Trikot „wie mein erstes Tor in der Red Bull Arena, das letzte in unserem Stadion gegen den FC Bayern oder unseren Supercup-Sieg in München.“

Sesko kommt neben seinen Leistungen in der Bundesliga – in der vergangenen Saison waren es 13 Tore und fünf Assists – mit der Empfehlung von 41 Länderspielen (16 Treffer) sowie 28 in der Königsklasse (sechs Tore). Bei Manchester United bekommt es Sesko in der Sturmzentrale unter anderem mit Rasmus Höjlund, der sich jüngst kämpferisch ob seiner Position gegeben hatte, und dem Ex-Münchner Joshua Zirkzee als Konkurrenz zu tun.

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