Eine Woche vor der Rückkehr der Bundesliga hat der VfL Wolfsburg ein internes Testspiel absolviert. Das sind die Erkenntnisse.
Bornauw fällt auf und verletzt sich leicht
Aus Wolfsburgs Trainingslager in Almancil berichtet Thomas Hiete
Am Ende jubelte das Team mit den roten Leibchen. Das obligatorische Gewinnerfoto, auf dem sich der Siegtorschütze besonders freute: Jonas Wind. Der Däne hatte den internen Vergleich in der potenziellen A-Formation begonnen, wechselte in diesem rund einstündigen Vergleich zur Pause die Seite und war am Ende ein strahlender Sieger. Lukas Nmecha wiederum, der das B-Team noch in Führung gebracht hatte, gehörte nach seinem Wechsel in die A-Elf nun doch zur Verlierermannschaft.
Randaspekte eines Testspiels, in dem Trainer Ralph Hasenhüttl zunächst auf die großen Experimente verzichtete. Das grüne Team kam einer möglichen Aufstellung für den Auftakt in einer Woche gegen die TSG Hoffenheim schon sehr nahe. Mit Kamil Grabara im Tor, davor die Viererkette mit Kilian Fischer, Denis Vavro, Konstantinos Koulierakis und Joakim Maehle. Kapitän Arnold auf der Sechs, Bence Dardai und Wechselkandidat Ridle Baku davor. Die Offensive besetzt mit Mohammed Amoura, der nach seiner Schulterverletzung am Vortag wieder mitmischte, auf der rechten Seite, Tiago Tomas links und Torjäger Wind auf der Neun. Was auffiel: Anders als bislang ließ sich gegen den Ball kein Spieler als zusätzlicher Verteidiger in die Abwehrkette fallen, zuletzt hatte Baku immer diesen Job übernommen.
Videoanalyst überprüft den Nmecha-Treffer
Zum Spiel: Zunächst jubelte das vermeintliche B-Team, in dem Aster Vranckx nach Oberschenkelverletzung an der Seite von Salih Özcan sein Comeback feierte. Stürmer Nmecha unterstrich seine Ambitionen mit einem frühen Treffer, der auch nach VAR-Prüfung von Videoanalyst Sascha Simon Bestand hatte. Der Ausgleich kurz vor der Pause: Kapitän Arnold verwandelte einen direkten Freistoß sehenswert in den Winkel.
Anschließend wechselte Hasenhüttl ein wenig durch: Gerhardt (für Dardai), Wimmer (für Amoura) wechselten in die A-Elf, in der Nmecha für Wind kam. Ein Wechsel mit Folgen: Der Däne trug nun das rote Leibchen – und zeichnete schließlich verantwortlich für den Siegtreffer auf Vorlage von Youngster Bennit Bröger.
Bornauw fällt auf und tut sich weh
Was fiel außerdem auf? Sebastiaan Bornauw, der im Verlauf der Hinserie seinen Stammplatz verloren hat, agierte auffallend lautstark als Abwehrchef der B-Elf, traf zudem per Kopf die Latte. Minimale Sorge: In einem intensiven Zweikampf mit Koulierakis verletzte sich der Belgier leicht. Er biss aber auf die Zähne, nach dem Spiel ging’s mit bandagiertem Knie ins Teamhotel. Und: Ersatzkeeper Marius Müller war am Samstag nicht zu sehen, die Nummer 2 hat leichte Rückenprobleme.