Andrich, die Jubeltraube und der Wert des Sieges

Nach einer spektakulären zweiten Hälfte entführte Bayer Leverkusen doch noch drei Punkte beim VfB Stuttgart. Während die Werkself nun noch ein wenig nach oben schielt, herrscht bei den Schwaben Frust.

Stuttgart hadert, Leverkusen lauert

Am Ende hielten am Sonntagabend die Serien. Bayer Leverkusen bleibt ein wahrer Angstgegner aus Sicht des VfB Stuttgart, der letztmals im April 2010 zu Hause gewann und nunmehr von den letzten 26 Partien gegen die Werkself nur eine einzige für sich entscheiden konnte. Zugleich bauten die Rheinländer ihre sensationelle Auswärtsserie in der Bundesliga aus. Letztmals unterlag die Elf von Xabi Alonso am 34. Spieltag der Saison 2022/23 in der Fremde – mit 0:3 beim VfL Bochum.

„Dieser magische Moment hat das Spiel für uns entschieden“, sagte Alonso bei DAZN über das entscheidende Tor zum 4:3 von Patrik Schick tief in der Nachspielzeit, das Erinnerungen an die Meistersaison 2023/24 weckte, in denen Leverkusen immer wieder Spiele erst in der Schlussphase gedreht und für sich entschieden hatten. „Die Luft ist noch nicht raus. Wir haben bis zum Ende daran geglaubt. Solche Siege braucht man, um zu zeigen, dass man noch da ist“, meinte derweil Jonathan Tah.

Andrich lobt die „Wucht von der Bank“

Robert Andrich sah einen Schlüssel zum Sieg derweil – trotz der Abwesenheit von Florian Wirtz – in der Kadertiefe: „Wir haben von Bank brutal viel Wucht gebracht. Man hat schon gemerkt, welche Qualität wir trotzdem noch haben“, meinte der Nationalspieler, der den nun noch sechs Punkte entfernten FC Bayern an der Tabellenspitze noch nicht ganz aus den Augen verloren hat. „Man hat schon an Jubeltraube gesehen, welchen Wert der Sieg – vielleicht – noch haben kann. Sie werden uns nicht viele Chancen geben, letzte Woche (beim 0:2 gegen Werder Bremen; Anm. d. Red.) haben wir es schon vergeigt. Daher tut das jetzt gut“, so der 30-Jährige weiter.

„Wir müssen es einfach über die Bühne kriegen.“ (Nick Woltemade)

Naturgemäß weniger gut war die Stimmung auf Stuttgarter Seite. „Wir haben eine super Leistung gezeigt, schießen drei Tore zu Hause, waren mal wieder in Führung, führen 2:0 und 3:1. Wir müssen es einfach über die Bühne kriegen“, haderte Nick Woltemade nach der Partie. Auch Sebastian Hoeneß ärgerte sich über die verpasste Siegchance. „Sie kamen am Ende brutal, der Gegner glaubt natürlich auch daran. Aber nach der Führung musst du halt auch zehn Minuten erst einmal überstehen, dann wird es auch für den Gegner schwieriger. Aber die Tore kamen jeweils schon nach wenigen Minuten“, bemängelte der VfB-Coach.

Hoeneß: „Müssen ein bisschen tiefer graben“

Unter dem Strich wollte Hoeneß seine Mannschaft aber nicht zu sehr kritisieren. „Die Jungs haben alles gegeben. Es soll im Moment nicht sein. Wir müssen ein bisschen tiefer graben, müssen fighten. Das werden wir auch tun, wenn wieder zusammenkommen“, meinte der 42-Jährige angesichts der nun anstehenden Länderspielpause.

Nach dieser folgen für die Stuttgarter beinahe schon Tage der Wahrheit. Denn am Samstag, den 29. März, treten die Schwaben bei Eintracht Frankfurt an. Mit einer Niederlage könnten die Champions-League-Plätze womöglich langsam aber sicher außer Reichweite geraten. Wenige Tage später folgt für den VfB dann das Halbfinalspiel im DFB-Pokal zu Hause gegen RB Leipzig (Mittwoch, 2. April, 20.45 Uhr). Zwei Spiele also, die über das Wohl und Wehe der Saison 2024/25 der Stuttgarter maßgeblich mitentscheiden könnten.

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