Baum: „Das hat mich selbst ein wenig überrascht“

Nach einem überaus erfolgreichen Jahr bei der SV Elversberg kehrt Elias Baum zu seinem Ausbildungsverein Eintracht Frankfurt zurück. Vorher könnte er noch bei der U-21-Nationalelf internationale Erfahrungen sammeln.

Rückkehr zur Eintracht mit breitem Kreuz

Im Juni 2024 verlängerte Frankfurt den Vertrag mit Elias Baum vorzeitig bis 2028 und verlieh den Rechtsverteidiger direkt im Anschluss an die SV Elversberg. Das Lehrjahr an der Kaiserlinde erwies sich für alle Seiten als Erfolgsgeschichte. Beim Überraschungsteam der 2. Liga avancierte der 19-Jährige auf Anhieb zur Stammkraft und stand, mit Ausnahme einer Partie, in der er eine Gelb-Rot-Sperre absaß, immer in der Startelf.

Baum ist selbst überrascht

In einem Interview mit der Frankfurter Rundschau äußert sich Baum selbst etwas verblüfft: „Ehrlich gesagt hatte ich mir das zu Beginn gar nicht so ausgerechnet. Aber ich wurde direkt voll integriert, konnte mich in der Vorbereitung mit guten Leistungen empfehlen – und war dann in der Saison fester Bestandteil der Mannschaft. Dass ich tatsächlich 37 Spiele gemacht habe, hat mich selbst ein wenig überrascht.“

In Frankfurt haben die Verantwortlichen seine Entwicklung sehr genau verfolgt. „Elias hat eine wirklich herausragende Zweitliga-Saison gespielt und in Elversberg eine tragende Rolle eingenommen. Unser Ziel ist, dass er zurückkommt“, sagt Sportvorstand Markus Krösche. Vor der Leihe war Baum bei der Eintracht in der 1. Liga zu vier Kurzeinsätzen gekommen, zudem hatte er 2023/24 zweimal in der Conference League gespielt, darunter 90 Minuten beim 0:2 in Aberdeen.

Die Aussicht auf regelmäßige Spielzeit bei den Hessen war jedoch gering gewesen. In Elversberg befand sich der Rechtsverteidiger praktisch immer im Vorwärtsgang und beackerte die ganze Bahn. Der nominelle Rechtsaußen, meist Lukas Petkov, zog oft ins Zentrum. Baum war sehr gut ins Kombinationsspiel eingebunden, immer wieder brach er bis zur Grundlinie durch und sorgte für gefährliche Hereingaben. In der Spitze lief er 33,9 km/h schnell.

Starke Scorerwerte, gesundes Selbstvertrauen

Sieben Assists in der Liga und zwei im DFB-Pokal können sich für einen Außenverteidiger sehen lassen. Hinzu kommen sechs vorletzte Pässe, die zu Treffern führten. Am 32. Spieltag sorgte er mit einem Doppelpack beim 3:1 in Nürnberg für Schlagzeilen. Dabei glückte ihm sogar ein Traumtor aus der Distanz mit seinem schwächeren linken Fuß. Ein weiteres Tor gelang ihm am 12. Spieltag beim 3:1 gegen Hannover.

Dass der Youngster in vielen Bereichen noch Luft nach oben hat, liegt auf der Hand. Unter anderem muss er lernen, die Balance zwischen Defensive und Offensive noch besser zu finden. In Frankfurt trifft Baum auf Rasmus Kristensen, der hinten rechts auch in der neuen Saison höchstwahrscheinlich der Platzhirsch sein wird. Auch Nnamdi Collins kann rechts verteidigen.

Doch Baum kehrt mit einer gesunden Portion Selbstbewusstsein zurück. „Natürlich ist der Schritt zur Eintracht ein großer, besonders wenn man bedenkt, dass der Verein jetzt in der Champions League spielt. Aber ich bin überzeugt, dass ich mich in Frankfurt individuell weiterentwickeln kann. Ich freue mich auf den Konkurrenzkampf – und will möglichst viele Einsätze bekommen“, sagt der Youngster.

Hoffnung auf ein EM-Ticket

Einen vergleichbaren Wettkampf um einen Platz in der ersten Elf erlebte er in der vergangenen Saison nicht: „In Elversberg hatte ich keinen direkten Eins-zu-eins-Konkurrenzkampf. Aber ich freue mich darauf. Die Jungs haben in der vergangenen Saison starke Leistungen gezeigt – das muss man neidlos anerkennen. Aber genau daran will ich wachsen. Ich möchte mich täglich neu fordern. Das bringt mich weiter. Ich gehe mit offenem Visier in diesen Konkurrenzkampf und will mich durchsetzen.“ Erfreulich für Baum: Als im Verein ausgebildeter Local Player hat er seinen Platz im Champions-League-Kader sicher.

Internationale Erfahrungen könnte er bereits in den kommenden Wochen sammeln. Aktuell bereitet er sich mit dem vorläufigen Kader der U-21-Nationalmannschaft auf die Europameisterschaft in der Slowakei (11. bis 28. Juni) vor. Am Mittwoch muss der finale Kader bei der UEFA gemeldet werden – für Baum wäre die Teilnahme die Krönung einer besonderen Saison, die mit dem in der Relegation gegen Heidenheim knapp verpassten Aufstieg tragisch endete.

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