Baumgart hat gesehen, was er sehen will

Das erste Testspiel unter Steffen Baumgart hat der 1. FC Union Berlin verloren. Am Sonntag gab es im Stadion an der Alten Försterei gegen Ligakonkurrent Holstein Kiel eine 1:2-Niederlage. Der neue Trainer der Eisernen war dennoch einverstanden mit dem Test.

Trotz Niederlage zum Debüt als neuer Union-Trainer

Am späten Sonntagnachmittag bekam Steffen Baumgart im Bauch der Alten Försterei noch ein Ständchen dargebracht. Aus gutem Grund: Der neue Trainer des 1. FC Union Berlin beging am Sonntag seinen 53. Geburtstag. Der 5. Januar 2025 war aber nicht nur wegen des Geburtstags ein spezieller Anlass. Erstmals verantwortete Baumgart als Trainer ein Spiel des 1. FC Union, bei dem er als Stürmer zwischen 2002 und 2004 hoch geschätzt war und zu dem er auch nach seiner aktiven Zeit eine besondere Nähe hatte.

Bei Union genießt der einstige Bundesligastürmer (225 Spiele für Hansa Rostock, den VfL Wolfsburg und Energie Cottbus zwischen 1994 und 2008) seit seinem Amtsantritt am vergangenen Donnerstag einen Bonus, den andere Trainer ohne Historie in Berlin-Köpenick nicht besäßen. Auch am Sonntag gegen Kiel war das deutlich zu hören, während des gesamten Spiels über erschallten „Steffen-Baumgart“-Sprechchöre.

Baumgart: „Ich habe viel von dem gesehen, was ich sehen will“

Ein Sieg zum Debüt als Union-Trainer war dem Neuen indes nicht vergönnt. Frust schob Baumgart deshalb jedoch nicht. Denn der Mann, der den sportlich in der Sackgasse steckenden 1. FC Union wieder flottmachen soll, war durchaus einverstanden mit der Darbietung seines neuen Teams. „Ich habe ein gutes Spiel gesehen, ich habe hohe Intensität gesehen“, sagte Baumgart, „Ich habe Torchancen gesehen und aus meiner Sicht nach nicht das richtige Ergebnis gesehen. Aber ich habe viel von dem gesehen, was ich sehen will.“ Auf der Leistung gegen Kiel lasse sich auf jeden Fall aufbauen, so Baumgart weiter.

Dass noch nicht alles zu seinem Gefallen gelaufen war, daran ließ der neue Trainer der Berliner allerdings auch keinen Zweifel. „Fakt ist, dass wir in der einen oder anderen Situation nicht schnell genug nach vorne sind“, resümierte Baumgart, „dass wir noch nicht das Überspielen von der einen auf die andere Seite haben und dass wir beim Durchdecken noch die eine oder andere Lücke hatten.“ Insgesamt wirkte der Aufritt der Eisernen trotz der Niederlage jedoch frischer und entschlossener als das in den Wochen der Erfolgslosigkeit im alten Jahr war.

Rönnow droht auszufallen

In den 4×30 Minuten gegen Kiel ließ Baumgart mit Ausnahme der verletzten Frederik Rönnow und Ivan Prtajin sowie der ebenfalls unpässlichen Nachwuchsakteure Yannic Stein und Oluwaseun Ogbemudia den gesamten Kader ran.

Ob Stammkeeper Rönnow bis zum wegweisenden Auswärtsspiel am kommenden Samstag beim 1. FC Heidenheim (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) wieder einsatzfähig ist, erscheint nicht sonderlich wahrscheinlich. Der dänische Torhüter sei bei seiner Rekonvaleszenz „auf einem guten Weg“, so Baumgart, habe aber bislang noch kein Torwart-Training absolviert. Ansonsten erwartet Baumgart für sich die Qual der Wahl: „Nächste Woche eine Entscheidung zu treffen, wer spielt, wer aus dem Kader geht und wer dabei ist: Das stelle ich mir schwierig vor.“

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