Beste: „Du guckst in die Gesichter und weißt, wie die sich fühlen“

Ein Sieg beim Debüt gegen den abstiegsbedrohten Ex-Verein: Über diese spezielle Mischung, seine erste vorbereitete Torchance, die Gründe für seinen Wechsel zum Sport-Club, seine Ambitionen und die Konkurrenten Vincenzo Grifo und Ritsu Doan sprach Niklas Beste (26) nach dem Freiburger 1:0 gegen Heidenheim.

SCF-Neuzugang über sein Debüt und die Positionsrivalen

Nach seiner ersten Trainingswoche feierte Niklas Beste wenig überraschend direkt sein Debüt als Joker für den SC Freiburg. Der für acht Millionen Euro von Benfica Lissabon verpflichtete Winterzugang, von dem baldige Akzente erhofft werden, wurde in der 84. Minute für den starken Ritsu Doan auf der rechten Offensivposition eingewechselt und bereitete in der 90. Minute eine Torchance von Junior Adamu vor. Anschließend äußerte sich Beste ausführlich in der Mixed Zone.

Niklas Beste über …

… seinen ersten Einsatz für den SC Freiburg nach der Einwechslung gegen Heidenheim in der 84. Minute:

„Ich glaube, man hat es auch ein bisschen gehört: Ich wurde sehr warm im Stadion empfangen, das merkt man als Spieler natürlich und macht es einem auch einfacher. In so engen Spielen ist es immer sehr schwierig, reinzukommen, weil es geht dann natürlich um sehr viel. Der Gegner drückt, du willst es verteidigen und dann geht es um die 50:50-Bälle oder darum, kurz für Entlastung zu sorgen. Am Ende zählt es, den Sieg über die Zeit zu bringen, das haben wir geschafft.“

… das Gefühl, mit einem Sieg gegen den abstiegsbedrohten Ex-Verein Heidenheim zu starten:

„Natürlich freut es mich extrem, mein Debüt feiern zu können hier für den SC zu Hause, dann noch mit dem Sieg. Auf der anderen Seite habe ich mit den Heidenheimer Jungs zwei super Jahre gehabt, mit dem ganzen Staff, mit dem ganzen Verein. Wenn der Schiedsrichter abpfeift, guckst du in die Gesichter und weißt, wie die sich fühlen und um was es dort aktuell geht. Da fühlt man mit. Aber ich habe zu den Jungs auch gesagt: ‚Alles Gute. Ich glaube an euch, ihr schafft das.‘ Ich bin ich fest davon überzeugt, dass sie am Ende den Klassenerhalt schaffen.“

… die Hauptgründe für seinen Wechsel zum Sport-Club:

„Man hatte im Vorfeld ein paar Gespräche und ich hatte noch Eren Dinkci (Mitspieler beim FC Heidenheim, Anm. d. Red.) als Ansprechpartner, da konnte ich die eine oder andere Sache noch nachfragen. Aber schon nach dem ersten Gespräch mit den Verantwortlichen und mit dem Trainer hat es für mich sportlich super gepasst. Aber auch im Privatleben dieses Familiäre, dieses Ruhige wieder zu haben, das man nochmal ganz anders wertschätzt, wenn man mal woanders gewesen ist, war extrem wichtig. Ich kann jetzt natürlich nur von der ersten Woche berichten und dem ersten Heimspiel, aber mit Blick darauf ist es zu hundert Prozent die richtige Entscheidung gewesen und ich freue mich extrem, das ich hier bin.“

„Das sind super Individualisten, sehr mannschaftsdienlich und zwei super Typen.“ (Beste über die Konkurrenten Grifo und Doan)

… seine Ankunft und das Kennenlernen im Mannschaftskreis und mit dem Staff:

„Das war wie im Stadion sehr warm. Alle haben mich super aufgenommen, helfen oder fragen, wie es mit der Wohnungs- oder Haussuche läuft. Das sind so Kleinigkeiten, die auch nicht unbedingt normal sind. Dir wird es hier so einfach gemacht, wie es nur geht.“

… die Konkurrenten Vincenzo Grifo und Ritsu Doan auf den offensiven Außenpositionen:

„Das sind super Spieler, das sieht man auch im Training. Am Ball aber auch gegen den Ball haben beide eine unheimliche Qualität. Das sind super Individualisten, aber auch beide sehr mannschaftsdienlich, also super Spieler, aber ich muss auch sagen, zwei super Typen. Man merkt aber insgesamt, auch im Training, wie gut die Mannschaft von A bis Z zusammenarbeitet, offensiv wie defensiv alles im Kollektiv macht. Das ist auch der Weg, den der SC fährt.“

… die Torchance von Junior Adamu, die Beste nach seiner Einwechslung für Doan rechts außen nach einem gewonnenen Zweikampf gegen Marnon Busch vorbereitete:

„Ich weiß, dass ich in dieser Situation kein Foul machen darf, weil er mit dem Rücken zu unserem Tor an der eigenen Eckfahne ist. Dann ist es Intuition, auf solche Situationen spekuliert man. In der Mitte hat dann ein Schritt gefehlt, sonst schiebt er ihn ins kurze Ecke ein. Ich habe mit Junior kurz nach dem Spiel geredet. Ich hatte ihn gesehen und gewartet, bis er einen Schritt macht. Er hat gesagt, er hat den Ball nicht richtig getroffen. Wenn er den Ball trifft, ist er auch drin.“

„Ich bin Mitte 20 und habe einen Anspruch an mich selbst.“ (Niklas Beste)

… seine Lieblingsposition:

„Für mich ist es egal, wo ich aufgestellt werde, ich versuche, der Mannschaft irgendwie zu helfen, meine Qualitäten auf den Platz zu bringen und Gas zu geben. Bei mir gibt es das nicht, dass ich sage: Diese Position möchte ich gerne spielen und diese nicht.“

… seine persönlichen Ambitionen in der restlichen Saison:

„Die Priorität ist, gesund zu bleiben. Dann geht es darum, wieder Spaß zu haben, sich einzufinden, sich einzugliedern und sich keinen Druck zu machen. Das ist ganz wichtig und so ist auch der Verein hier, der macht den Spielern keinen Druck. Das ist nicht normal und war auch ein Riesengrund, wieso ich mich für Freiburg entschieden habe. Aber natürlich bin ich keine 19 oder 20 mehr, sondern Mitte 20 und habe einen Anspruch an mich selbst. Kein Druck gemacht zu kriegen, ist schön zu hören, aber ich weiß auch, dass der Verein mich geholt hat, um der Mannschaft zu helfen. Da gilt es eine gesunde Mischung zu finden.“

… das kommende Auswärtsspiel beim FC St. Pauli:

„Das Millerntor ist ein spezielles Stadion mit einer super Stimmung. In der Bundesliga kann jeder gegen jeden gewinnen und in den Spielen entscheiden Kleinigkeiten. Wir haben jetzt wieder zu null gespielt, das ist keine Selbstverständlichkeit, daran wollen wir anknüpfen. Bei St. Pauli treten wir an, um die drei Punkte mitzunehmen, ganz klar.“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Aktuelle Kommentare

Neue Wettanbieter
Betkin

JAHRESUMSATZ: 1.000.000€
BESITZER: StepX B.V.
LIZENZ: Curacao

Welle

JAHRESUMSATZ: 1.000.000€
BESITZER: JER-TEAM N.V.
LIZENZ: Curacao

Vegasino

JAHRESUMSATZ: 1.000.000€
BESITZER: Liernin Enterprises LTD
LIZENZ: Komoren (Anjouan)

Supabet

JAHRESUMSATZ: 1.000.000€
BESITZER: Liernin Enterprises LTD
LIZENZ: PAGCOR

Rolletto

JAHRESUMSATZ: 20.000.000€
BESITZER: Santeda International B.V.
LIZENZ: Curacao