Blessin erklärt Kaars‘ Blitz-Debüt

Das Offensivtrio des FC St. Pauli, bestehend aus Spielmacher Danel Sinani, der Doppelspitze Mathias Pereira Lage und Andreas Hountondji ist spätestens seit dem 2:0 beim HSV in aller Munde – und im Stadt-Derby feierte auch noch der teuerste Transfer der Vereinsgeschichte sein Blitz-Debüt: Angreifer Martijn Kaars.

St. Paulis Neuer verschärft die Konkurrenzsituation

Viel Geld auf der Bank zu haben, ist ein schöner Luxus. Alexander Blessin gönnte sich diesen am Freitag im Hamburger Volkspark lediglich 69 Minuten, dann brachte er Martijin Kaars. Der war erst tags zuvor vom 1. FC Magdeburg verpflichtet worden, kostete mit rund vier Millionen Euro so viel wie noch kein Spieler vor ihm am Millerntor – und kam ins Spiel, obwohl er noch nicht einmal richtig mit den neuen Kollegen trainiert hatte. Es ist ein Zeichen, dass der Trainer Großes mit dem Niederländer vor hat.

Wer soll aus der überzeugenden Offensive weichen?

Ein wenig dachte Blessin sowohl bei der Kader-Nominierung als auch bei der Einwechslung an seine eigene aktive Karriere. „Das war ein Erfahrungswert von mir. Ich bin mal von Hoffenheim nach Siegen gewechselt.“ 2006 war das, und der Trainer verrät: „Ich bin Donnerstagabend nach Siegen gefahren und habe am Freitag mit einem guten Gefühl schon gespielt. Bei Martijn hatte ich auch ein gutes Gefühl.“ Und er macht deutlich, dass er dem 26-jährigen Neuling auch ein gutes Gefühl geben wollte: „Ich wollte ihm gleich das Signal geben, wie wichtig er für uns werden wird mit seiner Arbeit gegen den Ball und seinen Tiefenläufen. Wir freuen uns absolut auf ihn.“

Dem Trainer gibt der neue Stürmer noch mehr Variationsmöglichkeiten. Und Denkaufgaben. Denn: Wen soll er für Kaars rausnehmen? Der Rekord-Transfer könnte in einem 3-4-3-System als zentrale Spitze spielen, aktuell aber brilliert Danel Sinani als Zehner im 3-4-1-2 hinter der gefährlichen Doppelspitze Mathias Pereira Lage und Andreas Hountondji. Er könnte auch eine dieser beiden Positionen einnehmen, insbesondere der Beniner Hountondji aber hat im Volkspark eindrucksvoll agiert und nicht nur wie schon zuvor beim 3:3 gegen Dortmund getroffen, sondern mit seinen Tiefenläufen und seiner Athletik verzückt. „Vorn“, sagt Verteidiger Hauke Wahl, „haben wir extrem viel Speed. Und dann kommt in einem Spiel wie am Freitag auch noch Martijn rein.“

„Die Jungs wissen, dass ich schnell bin und gern in die Tiefe laufe.“ (Martijn Kaars)

Wo genau Kaars seinen Platz haben wird, scheint aktuell noch offen. Dass er ihn finden wird, davon sind alle Beteiligten überzeugt. Auch der Stürmer selbst nach seinem Blitz-Debüt. „Es lief schon gut, dabei haben wir noch nie zusammen trainiert. Also kann es ab jetzt nur besser werden.“ Dass vor allem Sinani ein Gespür für seine Laufwege hatte, ist ihm nicht entgangen. „Danel hat viele Bälle in die Tiefe gespielt. Das ist Intuition. Die Jungs wissen, dass ich schnell bin und gern in die Tiefe laufe. Das hat auch gut zum Spiel gepasst.“

Nun will Kaars zeigen, dass auch er gut zum St. Pauli-Spiel passt. Die nun anstehende Länderspielpause bietet ihm die Gelegenheit, sich einzufinden und anzupassen in der neuen Mannschaft. In welcher Rolle auch immer.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Neue Wettanbieter
XON

JAHRESUMSATZ: 1.000.000€
LIZENZ: Curacao

RichRoyal

JAHRESUMSATZ: 1.000.000€
LIZENZ: Costa Rica

WinRolla

JAHRESUMSATZ: 1.000.000€
LIZENZ: Anjouan

Willbet

JAHRESUMSATZ: 1.000.000€
LIZENZ: Komoren (Anjouan)

Joker8

JAHRESUMSATZ: 1.000.000€
LIZENZ: Komoren (Anjouan)