Seine aktive Laufbahn als Profi hat Jerome Boateng am Freitag für beendet erklärt, nun hat sich der 37-Jährige zu seinen weiteren beruflichen Plänen geäußert.
Weltmeister strebt A-Lizenz an
In einem Interview mit der Welt am Sonntag sagte Boateng, dass er nach der Verkündung seines Karriere-Endes den klaren Plan verfolge, dem Fußballgeschäft an anderer Stelle erhalten zu bleiben: „Ich möchte Trainer im Profifußball werden“, so der langjährige Bayern-Akteur zu seiner Zielsetzung. Er habe „kürzlich erfolgreich den Lehrgang und die Prüfung zur B-Lizenz absolviert. Jetzt möchte ich die A-Lizenz und den Fußball-Lehrer machen und so bald wie möglich als Assistenztrainer bei einem Verein beginnen.“
- Jerome Boateng im Spielersteckbrief
Am Freitag hatte Boateng via Instagram seine Spielerkarriere für beendet erklärt. „Ich habe lange gespielt, für große Klubs und mein Land. Ich habe gelernt, gewonnen, verloren und bin dadurch gewachsen“, sagte der Weltmeister von 2014: „Fußball hat mir viel gegeben, nun ist es Zeit weiterzuziehen. Nicht, weil ich muss, sondern, weil ich bereit bin.“
Linz als letzte Profistation
Im Interview ließ Boateng wissen, dass er über den Schritt hin zu einer Trainerkarriere bereits seit Juni nachgedacht habe. Nach zehn Jahren beim FC Bayern (2011 bis 2021) spielte der Innenverteidiger zwei Jahre für Olympique Lyon, ein halbes Jahr für US Salernitana und in der vergangenen Saison für den österreichischen Erstligisten Linzer ASK, wo er seinen Vertrag Mitte August aufgelöst hatte. „Ich hätte noch länger spielen können. Doch dann wäre es vor allem um mein Genießen der letzten Jahre als Spieler gegangen“, sagte er. „Ich mache lieber Platz für junge Spieler und konzentriere mich auf einen neuen Lebensabschnitt.“