Im Bestreben, die löchrige Defensive endlich zu stabilisieren, setzt die TSG auf einen erfahrenen Bundesliga-Verteidiger.
Brasilianer kommt ablösefrei
Nach ihrer gegentorreichsten Bundesligasaison (68) treibt die TSG ihre Bemühungen um eine stabilere Abwehr voran. Nach kicker-Informationen steht dabei die Verpflichtung des Brasilianers Bernardo vom VfL Bochum unmittelbar bevor. Im Gegensatz zu den teueren Hoffenheimer Flops auf dieser Position (Stanley Nsoki und Attila Szalai kosteten jeweils 12 Mio.) kommt der 30-Jährige ablösefrei vom Absteiger.
Bernardo erfüllt aber nicht nur in dieser Hinsicht das Anforderungsprofil. Der frühere Leipziger und Salzburger ist ein erfahrener Recke, zudem Linksfüßer, spricht sehr gut deutsch und kennt die Bundesliga bestens. Beim VfL zählte der Innenverteidiger, der vormals auch auf der Sechs spielte, stets zu den gesetzten Stammkräften. Allerdings war der Sohn des gleichnamigen früheren Bayernprofis (1991/92) in der abgelaufenen Spielzeit wegen einiger Blessuren lediglich auf 21 Einsätze gekommen.
Eigentlich hätte sich Bernardos Vertrag verlängert
Dem Vernehmen nach hätte sich Bernardos Vertrag eigentlich nach 17 Spielen automatisch verlängern sollen, womöglich sind beide Parteien zu einer weiteren Übereinkunft gekommen, wonach sich der Verteidiger bis zuletzt im Abstiegskampf trotz einiger Wehwehchen voll in den Dienst der Mannschaft stellt und der Klub auf die Option verzichtet. Nun dürfte der Verteidiger ein entsprechendes Handgeld einstreichen.
Bernardo war vor neun Jahren nach Europa gekommen und zunächst zu RB Salzburg und nur ein halbes Jahr später zu RB Leipzig gewechselt. Zwei Jahre später ging Bernardo für zehn Millionen Euro in die Premier League zu Brighton, kehrte später nach Salzburg zurück und kam vor zwei Jahren zum VfL Bochum.