Oliver Burke ist bislang der namhafteste Neuzugang von Union Berlin. Nun sprach der Schotte erstmals nach seiner Verpflichtung mit Medienvertretern der Hauptstadt.
Union-Neuzugang stellt sich vor
Zeitnah nach dem Training ging es am frühen Donnerstagnachmittag für Oliver Burke in die Loge 22 in der Haupttribüne im Stadion An der Alten Försterei. Vier Journalisten wurden Zeuge der ersten Berliner Medienrunde des 28-jährigen Schotten nach seinem Wechsel von Werder Bremen. „Ich habe mich wirklich gut eingelebt. Ich genieße es sehr. Berlin ist ein toller Ort“, sagte Burke. „Und die Jungs von Union geben mir das Gefühl, sehr willkommen zu sein.“
Im Trainingslager in Herzogenaurach war der Angreifer eigentlich schon mit Nachdruck angefragt worden. Da der 13-malige schottische Nationalspieler aber zuvor wegen Krankheit ausgefallen war und dadurch auch die Testspiele beim Linzer ASK (2:0), Rapid Wien (1:1) und Greuther Fürth (0:1) verpasst hatte, wurde das Frage-Antwort-Spiel verschoben. „Ich lag im Bett und fühlte mich nicht so gut. Aber jetzt bin ich wieder frisch“, sagte Burke.
In den letzten beiden Vorbereitungsspielen gegen den 1. FC Schweinfurt 05 (0:1) und Espanyol Barcelona (0:1) sammelte Burke wieder Einsatzminuten, 61 gegen Schweinfurt und 45 gegen Espanyol. Am Samstag (15.30 Uhr) dürften in der Alten Försterei bei der Pflichtspiel-Generalprobe gegen Olympiakos Piräus weitere dazu kommen. „Ich denke, das nächste Testspiel ist gut, um zu sehen, wie ich mich fühle. Ich muss auf dem Platz 110 Prozent geben, egal, ob ich 60 oder 70 Minuten spiele“, sagte Burke.
Baumgart: „Er lebt von seiner Spritzigkeit und Geschwindigkeit, von seinem Körper“
Der Stürmer glaubt, dass er Union mit seiner Schnelligkeit helfen kann, speziell wenn das Spiel der Eisernen auf Konter ausgelegt ist. Da könnte Burke eine wichtige Rolle spielen. „Oliver lebt von den Situationen, wo er nach vorne abgeht und aufs Tor schießt. Nicht ganz so wie Benedict Hollerbach, aber ähnlich. Er lebt von seiner Spritzigkeit und Geschwindigkeit, von seinem Körper“, sagte Trainer Steffen Baumgart.
- Das Bundesliga-Sonderheft 2025/26 ist da – jetzt bestellen
Burke freut sich auf die Jahre bei Union, sein Kontrakt soll für vier Spielzeiten gelten. Schon beim letzten Werder-Auftritt in Köpenick am 3. Mai (2:2) gab es eine erste Annäherung mit den Union-Anhängern. Der Wechsel war ja inoffiziell schon bekannt. „Als ich rauskam, wusste ich nicht, was ich tun sollte. Also habe ich den Fans einfach ein bisschen applaudiert. Es war nett“, erinnert sich Burke.
Von der Gegengerade gab es den Applaus zurück. Burke mag den Ground jetzt erst recht. „Ich liebe dieses Stadion. Ich finde es wirklich schön. Und die Fans sind fantastisch.“